Wülfrath: Personalnot sorgt bei der VHS für geschlossene Türen

Geschäftsstelle und Hausmeisterei sind derzeit nicht besetzt. Es ist sogar schon vorgekommen, dass Kursteilnehmer eingesperrt waren. Eine Besserung der Lage ist jedoch noch nicht in Sicht.

Wülfrath. Immer wieder haben sich Kunden in der Vergangenheit darüber geärgert, dass die Türen der VHS-Geschäftsstelle an der Wilhelmstraße selbst während der Öffnungszeiten geschlossen waren. "Es gibt längerfristige krankheitsbedingte Engpässe," erklärt VHS-Leiterin Barbara Lorenz-Allendorff. Der personelle Notstand werde seit Monaten dadurch aufgefangen, dass Mitarbeiter aus Mettmann nach Wülfrath pendeln, um dort die Geschäftsstelle zu besetzen. Was wiederum in Mettmann dazu führt, dass Arbeit liegen bleibt.

Nach WZ-Informationen ist die Vollzeitstelle mittlerweile frei geworden, nachdem die langfristig erkrankte Mitarbeiterin selbst gekündigt hat. Eigentlich könnte also jemand eingestellt werden, um die Geschäftsstelle wieder häufiger als nur an drei Vormittagen in der Woche öffnen zu können. Zumal die Wülfrather Bürger den gleichen Beitrag in den Finanztopf des VHS-Zweckverbandes einzahlen wie die Mettmanner - und demnach auch Anspruch auf den gleichen Service haben.

"Wir möchten die Stelle gern neu besetzen", sagt Barbara Lorenz-Allendorff. Mit diesem Wunsch habe sie sich bereits an den Mettmanner Bürgermeister Bernd Günther gewandt, der in Kürze zum neuen VHS-Verbandsvorsteher gewählt werden soll und die Sache entscheiden könnte. "Er hat sich Bedenkzeit erbeten", berichtet Lorenz-Allendorff.

Eine weitere VHS-Personalie scheint bislang ebenfalls ungeklärt zu sein. Nachdem die ehemalige Hausmeisterin zu Jahresbeginn in den Ruhestand verabschiedet wurde, gibt es niemanden mehr, der für das Gebäude an der Wilhelmstraße zuständig ist. So kam es in der Vergangenheit häufiger vor, dass Kursteilnehmer vor verschlossenen Türen standen oder sogar im Gebäude eingeschlossen wurden.

Bislang gibt es seitens der Stadtverwaltung offenbar keine Pläne, die Stelle neu zu besetzen. Wülfrather Bürger werden also vorerst weiterhin in Mettmann anrufen müssen, wenn sie außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten der Geschäftsstelle ein Anliegen haben oder es Probleme mit den Räumen gibt.