Wülfrath Die Sanierung der Turnhalle ist abgeschlossen
Wülfrath. · Die Erneuerung des Daches der Wülfrather Sporthalle Fliethe kostete 355 000 Euro.
Die Sporthalle Fliethe kann am kommenden Mittwoch nach einer umfangreichen Dachsanierung wieder für den Schul- und Vereinssport freigegeben werden. Zwei Tage lang porentief sauber per Grundreinigung geputzt, kann dann auch Halle 1 wieder bespielt werden, wie Sabine Drasnin aus dem Büro der Bürgermeisterin sagt.
„Anfangs gab es seitens der Ausführenden noch die Hoffnung, den Zeitverlust kompensieren zu können“, weiß Martin Groppe, seit etwa zwei Jahren Leiter des Hochbauamtes Wülfrath. „Nun aber ist alles fertig.“ Eigentlich war es „nur“ eine Dachsanierung, die vorgenommen werden musste. „Das Dach war defekt“, erinnert der Hochbauamtleiter. Immer wieder war es in der Vergangenheit nach Starkregen oder bei Sturm dazu gekommen, dass sich Wasserlaachen sammelten. „Also musste diese umfangreiche Maßnahme geplant werden“, sagt er über die Ertüchtigung. 355 000 Euro wurden dafür kalkuliert, „wir werden knapp darüber liegen“, mutmaßt Martin Groppe. „Allerdings haben wir die Abschlussrechnungen nicht nicht vorgenommen.“
Erneuert wurde die sogenannte Pfosten-Riegel-
Konstruktion für das Glasdach. Herzstück ist im First-Bereich das Satteldach mit der fulminanten Lichtdecke von etwa sechs mal 40 Metern. Kranstellung und Einrüstungen waren nach Beobachtung der Hochbauamt-Mitarbeiter oftmals eine diffizilere Angelegenheit als die eigentlichen Aufgaben, heißt es. Nun ist das neue Dach komplett.
„Die Halle war während der Baumaßnahme nicht nutzbar“, heißt es über beide Teilbereiche. Die Sporthalle Fliethe hat zwei Hallen: eine 44 mal 22 Meter messende Trainingshalle sowie die 44 mal 22 Meter weite Wettkampfhalle mit zwei Zuschauertribünen. In beiden Hallen findet wochentags zwischen 8 Uhr und 17 Uhr Schulsport statt. Anschließend sowie an Wochenenden nutzen Handballer und Badminton-Spieler des Turnerbundes Wülfrath (TBW) die Bereiche. Prominenteste Trainingsgäste der jüngeren Vergangenheit waren die Frauen- und Männermannschaften der Nationalteams aus Süd-Korea. Sie bereiteten sich an der Fortunastraße auf die Handball-Weltmeisterschaft 2017/18 vor.
Mehrfach war der Termin für die Wieder-Inbetriebnahme verschoben worden. Mal war es die Montage des Glasoberlichtes, das mehr Zeit erfordere als ursprünglich kalkuliert. Mal waren es Lieferschwierigkeiten bei der Glas- und Rahmenkonstruktion des Dachoberlichtes – vor allem aber durch das für derlei Außenarbeiten kontraproduktive „oft schlechte Wetter“ kam es insgesamt zu zeitlichen Verlusten, die dann letztlich nicht mehr aufholbar waren. Wie lange Schüler und Vereinssportler noch in der Sporthalle Fliethe trainieren, ist ungewiss – die Namensrechte an der städtischen Sporthalle sollen gegen Gebühr an einen geeigneten Partner abgegeben werden.