Wülfrath: Windböe kippt den angesägten Nussbaum

Der 50 Jahre alte Baum hatte nicht genug Kraft, dem Sturm standzuhalten. Im September wurde ein Anschlag auf ihn verübt.

Wülfrath. Ob die Fahndung nach den Tätern fortgesetzt wird? Im September wurde der 50 Jahre alte Walnussbaum im Garten des Hauses Flandersbacher Straße 8 Opfer eines Sägen-Anschlags. Am Mittwoch kippte der Baum um - dem einsetzenden Sturm konnte er sich nicht mehr widersetzen.

Ein Nachbarin informierte die WZ-Redaktion: "Der Nussbaum liegt jetzt." Um Punkt 14 Uhr - zu diesem Zeitpunkt gingen heftige Schauer auf Wülfrath nieder, begleitet von kräftigen Böen - war das Leben des Baums beendet. "Man konnte zusehen, wie der Baum umfiel. Schrecklich", so die Anruferin.

Eine Begutachtung ergab, dass der Walnussbaum genau an der Stelle geknickt ist, wo der unbekannte Täter ihm vor Wochen die 13,5 Zentimeter tiefe Wunde zugefügt hatte.

"Jetzt hat der Täter das erreicht, was er wollte", sagt die Nachbarin - und klingt dabei sehr wütend. Sie verhehlt nicht, dass es im Umfeld Mutmaßungen gibt, wer in der Vergangenheit mehrfach versucht hat, den Baum erheblich zu schädigen. Zuletzt hatte ein Bewohner des Hauses Anzeige erstattet.

Der Eigentümer des park-ähnlichen Grundstücks hatte eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung es Täters führen. Zweifel sind erlaubt, dass diese Ermittlungen noch fortgeführt werden. Die Nachbarin: "Es wird bestimmt nie geklärt, wer das war. Der Täter war zu geschickt."