Wülfrath Gymnasium registriert steigende Fallzahlen
Wülfrath · Die aktuelle Situation im Umgang mit der Pandemie an den Wülfrather Schulen war Thema der jüngsten Sitzung des Schulausschusses.
„Wir von der Lindenschule können eine leichte Rückläufigkeit der Corona-Zahlen registrieren. Die Hygienemaßnahmen haben sich gefestigt, die Lolli-Tests wurden abgeschafft. Stattdessen gibt es montags, mittwochs und freitags Testtage. Die Eltern sollen am Abend vorher oder am Morgen ihre Kinder testen, das klappt sehr gut“. Birgit Haske, Leiterin der Grundschule Lindenschule, hatte positive Nachrichten für die Politik. Die aktuelle Situation im Umgang mit der Corona-Pandemie an den Wülfrather Schulen war Thema der jüngsten Sitzung des Schulausschusses im großen Saal des Rathauses.
Ganz anders stellt sich die Situation beim städtischen Gymnasium dar. „Wir haben steigende Fallzahlen, aktuell 25 neue Fälle“, berichtete Stefanie Reuter, stellvertretende Leiterin der Lehranstalt. Die Abi-Klassen seien zum Glück bisher noch nicht so stark betroffen, ebenso das Lehrerkollegium. Bei der Q1 sehe es jedoch deutlich anders aus. Von einer ähnlichen Entwicklung berichtete Susanne Büttner, stellvertretende Leiterin der Sekundarschule. „Wir haben aktuell drei bis vier Fälle pro Testung.“ Die gute Nachricht sei, dass Tests und Masken für das Kollegium in genügender Anzahl vorhanden sind. „In diesem Fall ist es positiv, dass wir aktuell keinen Schulleiter haben. So können wir die Materialien in diesem Büro zwischenlagern“, erklärte Susanne Büttner und erhielt dafür einige Lacher im Schulausschuss.
„Ich finde es gut, dass man diesem Umstand etwas Positives abgewinnen kann, aber natürlich wollen wir die Schulleiterstelle baldmöglichst wieder besetzen“, sagte der Ausschussvorsitzende Martin Sträßer (CDU). Mit Blick auf die bevorstehenden Lockerungen der Corona-Verordnung am 20. März berichtete Sträßer, dass es noch keine Beschlüsse gebe, aber eine vage Aussicht, dass die Belastungen für die Schüler und Lehrer geringer werden. Aber: „Nach der Pandemie kommen die Kriegsfolgen auf uns zu. Wir sollen uns nicht damit verrückt machen, aber es ist davon auszugehen, dass Kinder der Flüchtlinge aus der Ukraine in Wülfrath beschult werden müssen.“