Zwar-Netzwerk plant ein großes Kulturfest

Die Zwischenbilanz der insgesamt 15 Gruppen fällt nach einem halben Jahr positiv aus.

Wülfrath. Das Netzwerk „Zwischen Arbeit und Ruhestand“ (ZWAR) besteht jetzt seit fünf Monaten. Bis zu 100 Männer und Frauen engagieren sich in den mittlerweile 15 Gruppen. Die Menschen zwischen 55 und 70 Jahren können dabei selbst bestimmen, wie sie ihre Freizeit gestalten wollen — ob mit Joggen, Kochen oder Spieleabend. Ganz wichtig: Sie binden sich nicht wie in einem Verein und können jederzeit zu einer anderen Gruppe wechseln — oder auch ganz einfach aussteigen.

„Das alles ist sehr gut angelaufen“, sagt Uta Prem, die als Koordinatorin der Basistreffen von Anfang an mitorganisierte. Im Haus der Arbeiterwohlfahrt treffen sich inzwischen regelmäßig Gruppen, die sich mit PC, Fotografie, Kegeln, Brett- und Kartenspielen sowie Bastelarbeiten befassen. Eine Wander- und Jogging-Truppe erkundet die Region. Außerdem treffen sich Genießer zum gelegentlichen Essengehen. In der Sozialen Gruppe helfen die Mitglieder tatkräftig anderen: bei Behördengängen, bei Arztbesuchen oder ganz einfach zum Spazierengehen. Eine Trommelgruppe ist im Aufbau. Die Theatergruppe hat sich in den vergangenen Wochen immer wieder Kulturveranstaltungen im Raum Rhein-Ruhr und im Bergischen Land angeschaut. Nun wollen sie selber etwas auf die Beine stellen. Am Samstag, 11. November soll im Awo-Haus ein großes Fest der Nationen und Kulturen gefeiert werden.

„Die Rahmenbedingungen stehen, und nun suchen wir möglichst viele, die mitmachen und sich präsentieren wollen“, sagt Günter Klempau-Froning. In Wülfrath leben laut städtischer Statistik Menschen aus 88 Nationen und Kulturen. Die möchte man bei dem Fest einbinden — mit Tanz, Musik, Essen, Singen, Schauspielerei. Am Dienstag, 17.30 Uhr, findet das erste Vorbereitungstreffen für das Fest im Awo-Haus an der Schulstraße statt. rei