Winter — und trotzdem sexy

Trotz des trüben Wetters machen die Damen auf der Straße eine gute Figur. Die WZ hat nachgefragt, wie sie das hinkriegen und was Trend ist.

Kreis Mettmann. Graue Wolken, düsterer Himmel, Regen und Temperaturen, die alles andere als gemütlich sind — trotzdem muss sich nicht jeder gleich vermummen, um dem Wetter kleidungstechnisch zu trotzen.

Das weiß Carola Müller-Radon von der Boutique „Plan B“ in Ratingen. Und sie muss es wissen, ist sie doch seit Jahren im Modebusiness unterwegs. Zurzeit weilt sie aber nicht im Kreis Mettmann, sondern in Berlin und lässt sich dort auf der Fashion Week inspirieren, was demnächst angesagt ist.

„Schick und sexy, das geht auch im Winter gut“, sagt sie. Und frieren müsse auch keiner, „schon gar nicht, wenn der Winterpullover aus Cashmere ist“. Überhaupt sei das wohlig-weiche Material der Renner in diesem Winter. Und wird es auch im kommenden sein, so ihre Prognose.

„Auch Chinos, die diese Saison angesagt waren, bleiben weiterhin Trend“, sagt sie. Was Farben angeht, haben in diesem Winter Hosen, Pullover und Shirts in Pink, Zimt, Blau und Senf die Kleiderschränke erobert, „wenn gedeckte Farben im Winter aber nach wie vor den Ton angeben“.

Auf dezente Farben steht Azra Krkalic. „Im Winter mag ich Brauntöne, Schwarz und Beige.“ Von dem fies-trüben Wetter lässt sie sich nicht beirren. „Ich will auch dann gut aussehen. Und das geht trotz Mantel und Schirm gut“, sagt sie. Ihr Tipp: Stiefel und enge Hosen. „Beides ist ein Muss. Das ist sexy, sieht gut aus und hält obendrein auch noch warm.“ Ihre Inspiration holt sie sich nicht aus Magazinen. „Ich verlasse mich da auf meinen eigenen Geschmack.“

Das macht auch Manuela Furlani. Ihr Credo lautet: Dem Winter die kalte Schulter zeigen und einfach so tun, als sei Sommer. „Meine Geheimwaffe: Immer noch ein bisschen Sommer Body Spray aufbewahren und schön auf den Körper auftragen. So trägt man ein sexy Gefühl den ganzen Tag mit sich, und das strahlt auch nach außen“, sagt sie und appelliert an ihre Geschlechtsgenossinnen: „Es gibt kein Gesetz, das verbietet im Winter Röcke zu tragen. Schöne Strümpfe und tolle Steifel dazu, heißer geht es kaum.“

Niedlich aussehen und darüber die Männerwelt für sich gewinnen — so macht es Sandra Fritsch. „Süße flauschige Moonboots habe ich mir gekauft. Und dazu trage ich einen blauen Norwegerpulli“, sagt sie. Von letzterem war sie so begeistert beim Einkauf, dass sie den gleichen Pullover zweimal gekauft hat — nur in Rot.

Das ist genau nach dem Geschmack von Susanne Braun vom Geschäft „Insider“. Gemäß dem Motto: „Das lebt, das brennt, das knallt“ darf es ihrer Meinung nach im Winter bunt zugehen. „Farbige Kleidung ist immer super und hat auch ihre Anhänger in diesem Winter gehabt“, sagt sie. Wer modemäßig nicht zu den ganz Mutigen gehört, dem gibt sie folgenden Tipp: „Einfach einen knallroten Schal oder ein anderes tolles Asseccoire anziehen. Das peppt immer auf.“