Boisheimer können endlich ins „Café BoDo“

Nach langen Verzögerungen wurde das Café hinter der Luzienkapelle gestern eröffnet.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Boisheim. Einen vorsichtigen Blick wagten die Boisheimer zum Himmel — doch der blieb blau, im Gegensatz zum Gewitter am Tag zuvor strahlte die Sonne und wärmte die vielen Gäste, die es sich auf der Terrasse des DorV-Zentrums (Nahversorgungskonzept „Dienstleistungen und ortsnahe Rundumversorgung“) und den unteren Bänken im Rücken der Luzienkapelle gemütlich machten. Es war ein richtiger Festtag, an dem Michael Wolter die Boisheimer gestern begrüßte, allen voran Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD), die das nun nach langen Verzögerungen endlich fertiggestellte „Café BoDo“ offiziell eröffnen sollte. Der Geschäftsführer der DorV-Zentrum Boisheim gGmbH freute sich: „Endlich wird unser Café eröffnet, und damit ist das DorV-Zentrum nun vollständig.“

Sabine Anemüller, Bürgermeisterin

Er bedankte sich für die unentgeltliche Hilfe vieler Bürger, Handwerker und Betriebe, bei Stefan Fander von der Sparkassenstiftung für deren großzügige Förderung und bei der Stadt Viersen für ihre Unterstützung. Wolter freute sich, dass Sabine Anemüller als Stadt-Vertreterin gekommen war. Doch bevor diese das Mikrofon ergreifen konnte, enterten die Schüler der Boisheimer Grundschule den Bühnenwagen: „Hey, guten Tag, ihr Leute“ sangen sie zum Auftakt, dann nach dem „Sonnenzauberlied“ noch weitere, für die sie mit herzlichem Applaus belohnt wurden.

Bürgermeisterin Anemüller findet, das DorV-Zentrum sei eine tolle Idee. „Ich bin stolz auf die Boisheimer, auf ihr Engagement“, sagte sie. Das neue Kommunikationszentrum werde das „Zentrum von Boisheim“ für Bürgerdialoge werden, auch ihre Gespräche vor Ort wolle sie hier abhalten, kündigte die Bürgermeisterin an. Sie lobte den Abendeinkauf an jedem dritten Donnerstag im Monat, zu dem sich viele Bürger zu Snacks und Getränken in fröhlicher Runde treffen. „Ich wünsche dem BoDo-Café und Ihnen allen viel Erfolg“, sagte Anemüller.

Dass Wilfried Terstappen, Löschzugführer der Boisheimer Feuerwehr, ebenso wie einige seiner Kollegen in Uniform erschienen war, erklärte er so: „Die haben uns als frühere Hausherren des DorV-Zentrums eingeladen.“ Denn dieses war zuvor das Gerätehaus des Boisheimer Löschzuges.

Das Programm schloss mit dem Lied der Schüler „Wir sind Kinder einer Welt“ und mit einem Auftritt der Batacuda-Band „Some drums“. Sie begeisterte ihre Zuhörer mit Sambaklängen — nur auf Trommeln dargebracht. Als die Mitglieder von der Bühne herabstiegen und trommelnd durch die Menge gingen, gab es großen Beifall.