Kempen Wärme: Planung mitentwickeln

Kempen · Bürgerinnen und Bürger können den Entwurf des Abschlussberichts einsehen und Anmerkungen, Fragen oder Verbesserungsvorschläge einreichen.

Ziel ist es, langfristig Planungssicherheit und Bezahlbarkeit in der Wärmeversorgung für private Haushalte und Unternehmen zu erhöhen.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

(emy) Die kommunale Wärmeplanung der Stadt Kempen steht kurz vor dem Abschluss. Diese wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem beauftragten Dienstleister BMU Energy Consulting, den Stadtwerken Kempen, dem Referat für Umwelt und Klimaschutz der Stadt Kempen sowie dem Zentrum für innovative Energiesysteme der Hochschule Düsseldorf erarbeitet. Darüber informiert jetzt die Stadtverwaltung.

Der Entwurf des Abschlussberichts, der die Orientierung für eine klimafreundliche und zukunftsorientierte Wärmeversorgung der Stadt bilde, steht demnach ab sofort auf der Webseite der Stadt zur Verfügung, zu finden unter www.kempen.de und der Rubrik Umwelt & Klimaschutz. Bürgerinnen und Bürger können bis zum 11. Mai Anmerkungen, Fragen oder Verbesserungsvorschläge als Stellungnahmen zur Planung einreichen, per E-Mail an: klima@kempen.de. Im Anschluss würden die Stellungnahmen gesichtet, der Entwurf des Abschlussberichts überarbeitet und im Umwelt- und Klimaausschuss am 16. Juni vorgestellt, erläutert die Stadt.

Die Stadt Kempen ist durch das Wärmeplanungsgesetz auf Bundesebene und das Landeswärmeplanungsgesetz auf Landesebene rechtlich bis spätestens 2028 zur Wärmeplanung verpflichtet. Sie ist ein kommunales Planungsinstrument zur Erarbeitung einer langfristigen Dekarbonisierungsstrategie des Wärmesektors. Ziel ist es, die langfristige Planungssicherheit und Bezahlbarkeit in der Wärmeversorgung für private Haushalte und Unternehmen vor Ort zu erhöhen. Im Zuge des Prozesses ergeben sich hierbei erste Indikationen, in welchen Teilen des Stadtgebiets welche Art der Wärmeversorgung (leitungsgebunden oder dezentral und in Verbindung mit klimaneutralen Energieträgern) vorrangig eingesetzt werden kann. Ebenso werden Maßnahmen für die lokalen Akteure erarbeitet, welche für eine erfolgreiche Transformation des Wärmesektors empfehlenswert sind. Eine Verpflichtung ist durch die Wärmeplanung nicht gegeben, so die Stadt.