Treffen am LvD Ein Zeichen für Sicherheit auf Schulwegen

Kempen · Bei einem Treffen am Luise-von-Duesberg-Gymnasium in Kempen ging es um mögliche Verbesserungen für den Schulweg. Was besprochen wurde.

Bei dem Treffen ging es um aktuelle Herausforderungen und mögliche Verbesserungen für den Schulweg.

Foto: LvD

(emy) Am Luise-von-Duesberg-Gymnasium (LvD) in Kempen ist jetzt ein Zeichen für die Sicherheit auf Schulwegen gesetzt worden: Landrat Andreas Coenen (CDU), Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos), Mobilitätsmanagerin Christina Möhring, die Verkehrsplaner des Kreises Viersen sowie Vertreter der Polizei und des Ordnungsamtes kamen am LvD mit Schülerinnen und Schülern sowie Vertretern der Lehrerschaft zusammen, um aktuelle Herausforderungen und mögliche Verbesserungen für den Schulweg zu besprechen.

Wie Schulleiter Benedikt Waerder berichtet, habe der Bürgermeister „die morgendlichen Herausforderungen auf der Wachtendonker Straße“ bestätigt und sich offen für Lösungen wie etwa die Einrichtung einer Schulstraße gezeigt. Ein weiteres wichtiges Thema sei die Verbesserung der Situation für den Fuß- und Radverkehr an der Mühle gewesen. „Die Schülerinnen und Schüler schlugen eine Lösung nach Straelener Vorbild vor“, berichtet Waerder. „Tempo 20, eine eigene Spur für den gegenläufigen Radverkehr sowie das Nutzen der Fahrbahn für Radfahrende in Fahrtrichtung des motorisierten Verkehrs.“

Auf der Berliner Allee und der Birkenallee wurden Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrenden sowie Gefahrenstellen an Kreisverkehren und Einfahrten thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler betonten, dass auf den Radweg herausragende Sträucher problematisch seien. Hier wurde aus Sicht des Ordnungsamtes bisher keine Notwendigkeit für Veränderungen gesehen, hieß es. Das Radverkehrskonzept sieht Tempo 30, die Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn und Piktogramme auf der Straße vor.

Zudem bestand der Wunsch nach einem Zebrastreifen am LvD. „Auch wenn anfänglich Zweifel an der Umsetzbarkeit bestanden, wurde von Frau Möhring vorgeschlagen, dass man diese Stelle nochmals betrachten sollte“, so Waerder. Gisela Ditzen, Ansprechpartnerin für sichere Schulwege am LvD, sagt: „Die neue Straßenverkehrsordnung und die aktuellen Verwaltungsvorschriften geben uns hier neuen Spielraum. Wir bleiben an dem Thema dran.“

Auch die Verkehrsverbindungen zu den Nachbarorten Aldekerk, Wachtendonk und St. Hubert standen auf der Agenda. Besonders die Kreuzung am Industriering Ost wurde als Gefahrenpunkt identifiziert. Dellmans berichtete, dass ein Kreisverkehr bereits fertig geplant sei, aber aufgrund fehlender Mittel noch nicht umgesetzt werden konnte. Eine pragmatische Lösung brachte Ditzen ins Gespräch: Eine veränderte Vorfahrtsregelung könnte kurzfristig für mehr Sicherheit sorgen.

Mit diesem positiven Impuls seien nun Prüfaufträge auf dem Weg, die schon bald erste Maßnahmen zur Verbesserung der Schulwege in Kempen nach sich ziehen könnten, so Waerder.