Projekt in Schiefbahn Zwölf Küken schlüpfen im St.-Bernhard-Gymnasium

Schiefbahn · Im Biologieraum der Schule stand der Brutkasten. Die Schülerinnen und Schüler konnten miterleben, wie sich die Embryonen in den Eiern weiterentwickelten.

Die Klasse 5d mit den Küken, die in der Schule geschlüpft sind. 17 Hühnereier hatte ein Hof aus Willich zur Verfügung gestellt.

Foto: St.-Bernhard-Gymnasium

(naf) Über „ein aufregendes Ereignis“ informiert eine Sprecherin des St.-Bernhard-Gymnasiums: Insgesamt 17 Hühnereier vom Hof der Familie Binger aus Willich lagen demzufolge drei Wochen lang in der Schule in einem Brutkasten, „die Spannung war groß, als nach 20 Tagen die ersten Küken das Licht der Welt erblickten“.

Kathrin Meyer-von Danwitz von der Raiffeisen-Waren-Gesellschaft (RWG) Rheinland betreute das Projekt, wird in der Mitteilung des Gymnasiums berichtet. Sie stellte der Schule nicht nur ihr Fachwissen, sondern auch das benötigte Material, wie den Brutkasten, eine Schierlampe und einen größeren Käfig mit Wärmelampe, zur Verfügung. Der Brutkasten sorgte für die optimale Temperatur – 37,8 Grad Celsius – und Luftfeuchtigkeit, wendete die Eier außerdem in regelmäßigen Abständen. Nach einer Woche konnten die Schülerinnen und Schüler beim Durchleuchten der Eier mit einer Schierlampe im abgedunkelten Biologieraum die Bewegungen der kleinen Embryonen beobachten.

Nach zwei Wochen war gut zu erkennen, dass die Küken in den Eiern gewachsen waren. Bereits einen Tag früher als erwartet begann das Schlüpfen, das viele Klassen live miterleben konnten: Noch vor Unterrichtsbeginn waren schon zwei Küken geschlüpft und gaben mit ihrem Piepen das Startsignal für ihre Geschwister. Insgesamt schlüpften zwölf Küken: zwei schwarze, ein hellbraunes mit Streifen und neun gelbe.

In den ersten 24 Stunden blieben die frisch geschlüpften Küken im Brutkasten, um zu trocknen. Dann zogen sie in einen größeren Käfig mit Wärmelampe um. Lehrerin Myriam Bolsen betreute das Projekt, aber sie wurde unterstützt von Irene Weidmann und dem gesamten Kollegium. Die Aktion bot, wie es weiter heißt, nicht nur faszinierende Einblicke in den Kreislauf des Lebens, sondern vermittelte auch wichtige Werte wie Verantwortung und Respekt gegenüber Tieren. Die jungen Küken standen ein paar Tage lang für viele im Mittelpunkt des Schullebens und sorgten für Begeisterung. Inzwischen wachsen sie im Garten von Familie Meyer-von Danwitz auf, wo sie womöglich selbst irgendwann viele Eier legen werden.