Frauen in Angst: Drittes Opfer des Sextäters
Schwalmtal. Die Polizisten gehen von Haus zu Haus, befragen in der gesamten Rösler-Siedlung in Waldniel Anwohner nach verdächtigen Beobachtungen und zeigen ein Phantombild von „Danny“.
Die Polizei hat ihre Fahndung ausgeweitet, eine Ermittlungskommission eingerichtet, denn der Sextäter soll am frühen Mittwochabend bereits zum dritten Mal in Schwalmtal zugeschlagen haben. Diesmal war eine 19-jährige Joggerin das Opfer. Der Unbekannte hatte die junge Frau gestoppt und „sexuelle Handlungen an der Frau vorgenommen“, so die Polizei. Der Täter war über das Feld in Richtung Rösler-Siedlung geflüchtet, als sich ein Passant genähert hatte.
Die ersten beiden Taten, in denen der Mann Frauen sexuell bedrängte oder vergewaltigte, hatten sich in der Nacht zum 8. Dezember im Ortskern von Waldniel ereignet. Allen drei Opfern fiel der starke Zigarettengeruch des Täters auf. Das Opfer der jüngsten Tat konnte die Personenbeschreibung noch konkretisieren. Auch sie beschreibt den Täter als schlank und etwa 1,80 Meter groß, etwa 25 Jahre alt. Die Haare waren dunkel und kurz. Der Verdächtige hatte ein dunkles kleines Ziegenbärtchen mittig unterhalb der Unterlippe. Er war mit einer dickeren, roten Kapuzen-Sweatshirtjacke mit dünnen Streifen und einer dunklen Hose bekleidet.
Bislang sind etwa 60 Hinweise aus der Bevölkerung bei der Polizei eingegangen, die mit Hochdruck bearbeitet werden. Die Ermittler gehen davon aus, dass besonders für junge Frauen von dem Mann eine erhebliche Gefahr ausgeht. Frauen sollten möglichst nicht alleine in einsameren Gegenden umhergehen, rät Polizeisprecherin Antje Heymanns.