Frühjahr: Viel zu tun für die Bauern

In der Region wird fleißig gepflügt, geeggt, gesät — und gedüngt.

Niederrhein. „Im Märzen der Bauer, die Rösslein anspannt“, heißt es in einem bekannten Volkslied. Angesichts des trockenen Wetters holen die Landwirte in der Region Viersen/Krefeld ihre „Dieselrösser“ aus den Ställen. „Die Frühjahrsbestellung hat begonnen — jetzt wird wieder gepflügt, geeggt und gesät“, sagt Paul-Christian Küskens, Vorsitzender der Kreisbauernschaft. „Die Aussaat von Rüben und das Pflanzen der Kartoffeln beginnt in diesem Jahr früher als im Mittel der vergangenen Jahre, und das trotz des ungewöhnlich langen und strengen Winters. Die Bodenbedingungen sind günstig“, so der Vorsitzende.

„Winterraps, Winterweizen und Wintergerste haben die Kälte gut überstanden“, erklärt Küskens zu den Kulturen, die bereits im vergangenen Herbst gesät wurden. Die Minustemperaturen hätten zumeist nicht in dem für die Kulturpflanzen kritischen Bereich gelegen. Außerdem habe die vielerorts dicke Schneedecke vor der Frosteinwirkung geschützt.

Das Wetter ist derzeit trocken, so dass die rheinischen Landwirte mit den Saatbettvorbereitungen und der anschließenden Aussaat von Zuckerrüben und Mais sowie dem Pflanzen der Kartoffeln begonnen haben.

Die ersten Sommerfrüchte wie Sommerweizen, Hafer, Ackerbohnen und Erbsen sind bereits in den vergangenen Wochen gesät worden. „Bedingungen für eine Aussaat sind ein trockenes, feinkrümeliges und gut abgesetztes Saatbett. Weiterhin steht im März die erste Düngergabe mit Mineraldünger, Gülle oder Stallmist auf dem Arbeitsplan der Bauern, um die Pflanzen zu Beginn der Vegetationsperiode mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen“, berichtet der Vorsitzende.

Er wirbt um Verständnis bei den Bürgern, wenn am Wochenende landwirtschaftliche Maschinen im Straßenverkehr unterwegs und auf den Feldern die Landwirte im Einsatz seien. „Wenn die Aussaatbedingungen stimmen, müssen die Landwirte schnell handeln und auch zu ungewöhnlichen Zeiten die Felder bestellen“, klärt Küskens auf. Nur wenn sie die trockenen Tage mit stabiler Witterung für eine frühe Saat von Zuckerrüben und Kartoffeln nutzten, könnten die Landwirte später hohe Erträge ernten. Hohe Erträge seien wichtig, um weiterhin wirtschaftlich und wettbewerbsfähig zu bleiben. Red