Ideensammlung für Sanierung am Bahnhof
Viersen. Gemeinsam mit Deutsche-Bahn-NRW-Chef Werner Lübberink hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner unter anderem den Viersener Bahnhof unter die Lupe genommen.
Dass Bahnhofsanierungen teuer sind und der Planungsaufwand groß ist, weiß Schiefner aus seiner Arbeit als Mitglied des Verkehrsausschusses. „Auch in unserem Kreis sehe ich bei manchem Bahnhof Sanierungsbedarf, der sich, auch wenn dies wünschenswert wäre, sicherlich nicht von heute auf morgen umsetzen lässt“, sagte er.
Erster Halt war der Viersener Hauptbahnhof inklusive Treffen mit Bürgermeisterin Sabine Anemüller (SPD). Sie wies Schiefner auf die bereits durchgeführten Sanierungsmaßnahmen hin, die das Bahnhofsumfeld positiv verändert hätten, etwa der modernisierte Vorplatz und die Park&Ride-Anlage. Die Eingangshalle wirke demnach einladend und freundlich. Einziges Manko: der Tunnelgang zu den Gleisen. Vor allem in regenreichen Monaten gleiche er einer Tropfsteinhöhle. Von den Schäden der Feuchtigkeitseinwirkungen an Wänden und Decken haben sich Schiefner und Lübberink selbst überzeugt.
Für die notwendige Sanierung brachte Bürgermeisterin Anemüller eine reizvolle Idee ins Spiel, sagte Schiefner. Statt der sonst üblichen Maßnahmen könnten die Arbeiten in Form eines Projekts mit einer künstlerischen Gestaltung verbunden werden. „Eine Idee, die sich weiter zu verfolgen lohnt“, sagte Schiefner. „Denn dadurch wäre nicht nur die Funktionalität wieder hergestellt, sondern auch in diesem Teil des Bahnhofs eine positive Atmosphäre und Wirkung auf die Nutzer und Besucher geschaffen.“
Der NRW Bahn-Chef zeigte sich ebenso offen gegenüber der Projektidee und kündigte an, prüfen zu lassen, inwieweit ein solches Vorhaben im Rahmen einer Sanierung möglich sei. Dafür seien weitere Gespräche zwischen Stadt und Deutscher Bahn nötig.