54. Radrennen „Rund um die Burg“: Ein Spektakel für Klein und Groß

Bei Sonnenschein wurde auf dem Ring ein Sportfest gefeiert. Das Rennen der Kinder machte viel Freude.

Kempen. Was für ein Radspektakel in Kempen: Tausende Zuschauer säumten am Sonntag den 2,1 Kilometer langen, zur Rennstrecke umfunktionierten Altstadtring und spornten die mehr als 400 Teilnehmer zu Höchstleistungen an. Die 54. Auflage des Radklassikers „Rund um die Burg“ war auch dank der trockenen Rahmenbedingungen ein voller Erfolg. „Zufrieden“ zeigte sich Anne Claaßen, die erste Vorsitzende des veranstaltenden Radsportclubs (RSC).

Besonders viele Zaungäste feuerten die Kleinen beim Kinder-Rennen an. Die Junioren starteten unterteilt in zwei Altersklassen. Amy (9), die seit drei Jahren im Rennsattel sitzt, fuhr bei den „Großen“ mit. Ihr Vater Brian White war schon in den 1980ern in Kempen dabei: „Damals bin ich als A-Fahrer gestartet, heute bin ich Hobbyfahrer.“ Mit sportlichem Ehrgeiz war das Vater-Tochter-Gespann aus Mönchengladbach angereist.

„Jawoll, jetzt legt mal los! Ab jetzt noch eine Runde“, feuerte Moderator Udo Bährens die Kinder an. Die strampelten eifrig los — und am Ende flossen bei einem ein paar Tränen. „Es ist schlecht gelaufen. Im Vorjahr bin ich noch Fünfter geworden. Aber diesmal waren zu viele Rennräder am Start“, sagt Kamil. Da kam der Neunjährige auf seinem Mountainbike nicht mehr mit.

Für den guten Ton am Start-/Zielpunkt zwischen Kuhtor und Thomaeum sorgten Posaunist Peter Croonenbroeck und Saxophonist Udo Rautzenberg. Für Karnelvalsprinz Peter I. war es ein besonderer Tag: Er unterhielt die Gäste an seinem 61. Geburtstag. Ebenfalls Grund zum Feiern hatten Doris und Lothar Herzog: Beim Finale des ersten Jedermann-Rennens sprangen sie vor Freude in die Luft. Ihr Sohn Christian holte den vierten Platz nach 16 Runden.

Gut angenommen wurde die erste „Familienmeile“ auf der Kerkener Straße. Dorthin lockten ein Fahrradparcours und der Kölner Spielezirkus. Eine St. Annenhof-Gruppe verkaufte selbst gemachte Waffeln.