An der Kreuzkapelle: Spaziergang rund ums Baugebiet ist schon möglich
Die Grünzüge sind bereits fertig. In diesem Jahr soll ein größerer Anger mit Spiel- und Sitzplätzen folgen.
Kempen. Darauf haben viele Bürger im Kempener Süden gewartet. Schon bevor die Wege durch das Baugebiet An der Kreuzkapelle, die nun offiziell eröffnet wurden, endgültig fertig waren, wurden sie schon eifrig genutzt. Die Grünzüge begrenzen an zwei Seiten den fast fertiggestellten ersten Bauabschnitt.
Fußgänger und Radfahrer können so vom Alten Prozessionsweg oder der neuen Zufahrt von der St. Töniser Straße kommend am Wohnprojekt Besser Gemeinsam Wohnen vorbei den 200 Meter langen Weg nehmen. Dann kann man rechts abbiegen und den 190 Meter langen Weg Richtung Norden nehmen, der auf die Straße An der Kreuzkapelle trifft.
Der Weg, der in West-Ost-Richtung verläuft, ist geprägt von Rasenflächen und einer Allee aus Zierkirschen-Hochstämmen. Einen ähnlichen Grünzug mit einer Allee aus Stammbüschen der gleichen Baumart findet man auch im angrenzenden Wohngebiet an der Maria-Basels-Straße. Der Grünzug Nord-Süd ist ähnlich gestaltet, der Weg verläuft leicht geschwungen. In die Rasenflächen sind Pflanzinseln mit bodendeckenden Gehölzen, Blütensträuchern und einzelnen Bäumen eingestreut. Dabei wurde, so die Stadt, eine Gestaltung gewählt, die eine einfache und kostengünstige Pflege gewährleistet.
Ein sogenannter Balanciertrainer soll Kinder bei Spaziergängen zum Spielen und Balancieren einladen. Über kleine gepflasterte Sitzplätze sind die Grünzüge miteinander verbunden. Insgesamt wurden mehr als 50 Bäume gepflanzt, 900 Quadratmeter Pflanz- und 3000 Quadratmeter Rasenfläche angelegt. Im Juli haben die Arbeiten begonnen, die nun im Dezember beendet wurden und für die 140 000 Euro kalkuliert waren.
Bei den Planungen war der Stadt nach eigenen Angaben nicht nur wichtig, dass Fußgänger und Radfahrer sicher und schnell vorankommen, auch als Naherholungsraum für Jung und Alt werden die Grünflächen betrachtet. Dazu soll im nächsten Schritt auch der Ausbau des so genannten Grünangers beitragen. Im Januar gibt es eine Bürgerversammlung, bei der das Konzept vorgestellt und diskutiert wird (siehe Kasten). Ein erster Entwurf sieht für das 1,4 Hektar große Areal eine Wiesenfläche mit kleinen Hügeln, Fuß- und Radwegeverbindungen, Spiel- und Sitzmöglichkeiten vor. Danach müssen die Politiker Entscheidungen treffen, bevor die Arbeiten beginnen können.
Die Gestaltung des Lärmschutzwalls zum Kempener Außenring, das Aufstellen einer Lärmschutzwand, Böschungssicherung und Bepflanzung, steht nach Angaben der Verwaltung in den nächsten Wochen an.
Die Grünzüge werden in Zukunft weitergeführt. Wann genau, das hängt davon ab, wie schnell die Häuslebauer im zweiten Abschnitt vorankommen. Im Gebiet südlich des ersten Bauabschnitts, an der neuen Selma-Bruch-Straße, sollen 60 Wohneinheiten entstehen. Dort wird 2015 kräftig gebaut werden. Danach — wohl 2016 — wird der nun fertiggestellte Nord-Süd-Weg bis zum Lärmschutzwall verlängert. Der Weg soll dann entlang des Walls weitergehen.
Der dritte Bauabschnitt umfasst den südlichen Bereich der Isaak-Kounen-Straße zwischen dem Alten Prozessionsweg und der St. Töniser Straße. Dort sollen auf der vier Hektar großen Fläche ebenfalls 60 Wohneinheiten entstehen. Die Erschließung ist für 2016 geplant.