Anfang 2014: Alle Toiletten auf Prüfstand

An der Wiesenstraße gibt es eine eigene Begutachtung.

Kempen. Die Äußerung von Hochbauamtsleiters Christian von Oppenkowski im Bauausschuss, dass die Klos der Grundschule Wiesenstraße „technisch auf dem neuesten Stand und umweltfreundlich“ und das Geruchsproblem auf das Verhalten der Kinder zurückzuführen sei, haben für Unmut gesorgt. Bürgermeister Volker Rübo will die Diskussion nun „auf eine sachliche Ebene ziehen“.

Im WZ-Gespräch sagte er, dass im 1. Quartal 2014 alle Schulen begutachtet würden. Bestand und Sanierungsbedürftigkeit würden ermittel und eine Prioritäten-Liste erstellt. Davon unabhängig werde die Wiesenstraße unter der Prämisse „wie kann man die Mängel abstellen“, begutachtet. Die Urinale dort seien alt und röchen deshalb. „Bei Kindern geht schon ’mal ungewollt was daneben. Aber es gibt auch welche, die mit Absicht daneben machen.“

Am Montag erreichte ein Offener Brief von Eva Theuerkauf an Oppenkowski die WZ. Darin kritisiert die CDU-Vorsitzende, „dass eine berechtigte Kritik seitens der Eltern zu baulichen Gegebenheiten in eine allgemeine Erziehungsschelte“ ausgeartet sei. Dass es auf Klos nicht immer gut rieche, sei bekannt, meinte SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Gareißen auf WZ-Anfrage. Aber da er die Anlage der Wiesenstraße nicht kenne, wolle er den Hochbauamtsleiter nicht „abstrafen“.

FDP-Fraktions-Vorsitzende Irene Wistuba hat die Toiletten dort besichtigt: „Die der Mädchen war morgens um 9 Uhr in Ordnung, bei den Jungen roch es streng. Wie es mittags dort aussieht, weiß ich nicht.“