Keine Überdachung für die Pausenhalle

Um die Mehrkosten für den Neubau am Berufskolleg aufzufangen, wird auf die Überdachung der Pausenhalle verzichtet.

Kempen. Im Kreis-Schulausschuss berichtete Bruno Wesch, neuer Leiter des Gebäudemanagements bei der Kreisverwaltung, über die Baustelle Kfz-Halle am Berufskolleg in Kempen. Dort entsteht an der Kleinbahnstraße eine etwa 60 mal 20 Meter große Werkstatt-Halle, mit entsprechenden Bühnen und vorgelagerten Unterrichtsräumen. Die Nutzfläche beträgt insgesamt 1580 Quadratmeter. Bei der Halle sind dies 641, bei den Unterrichtsräumen 666, hinzu kommen noch Versorgungs- und Sanitärräume.

„Die Arbeiten gehen gut voran“, sagt Wesch. Gerade sei die Heizungsverteilung installiert, die Unterkonstruktion der Decke eingezogen und man sei mit der Außendämmung der Fassade beschäftigt. Wesch geht davon aus, dass die Halle im ersten Quartal 2014 fertig ist.

Angesprochen wurden auch die Mehrkosten. So hatten sich nach den Ergebnissen der Ausschreibungen zusätzliche Ausgaben von rund 275 000 Euro und eine neue Gesamtsumme von 2,6 Millionen Euro ergeben. „Wir können dies aber durch Einsparungen in anderen Projekten kompensieren“, sagte Dezernent Ingo Schabrich. Unter die Einsparungen fällt auch die zunächst geplante Überdachung der Pausenhalle am Kempener Berufskolleg.

So sehr dies der Schulleiter Hans-Joachim Kornblum bedauerte, dankte er nachdrücklich der Verwaltung und den Kreispolitikern, dass sich durch den Hallenbau Geld für die Aus- und Fortbildung der jungen Menschen bereitgestellt hätten.

Bruno Wesch sagte außerdem zu den Mehrkosten, dass diese unabdingbar gewesen seien. „Welches Risiko besteht noch, dass die Ausgaben noch weiter steigen?“, wollte Michael Aach (CDU) wissen. Wesch entgegnete, dass bislang etwa 45 Prozent der Gewerke abgerechnet seien: „Wahrscheinlich werden wir die 2,6 Millionen Euro halten können. Genau wissen wir dies erst dann, wenn alle Schlussrechnungen vorliegen.“