Aqua-Sol: Nikolausparty mit Meerjungfrau

Das Aqua-Sol hatte Kinder zu Spiel, Spaß und einer Schatzsuche eingeladen.

Foto: Kurt Lübke

Kempen. Bei einer Temperatur von 32 Grad kam der Nikolaus am Samstag im Aqua-Sol ganz schön ins Schwitzen: Sein Auftritt war der Höhepunkt der Nikolausparty, zu der weniger als 50 Kinder kamen. Betriebsleiter Wolfgang Werthschulte, der auch den Nikolaus spielte, vermutete: „Viele Eltern nutzen erfahrungsgemäß den Sole-Bereich während der Nikolausparty. Sie werden gedacht haben, dass er wegen der Grundreinigung noch geschlossen ist. Dabei ist er seit heute Vormittag wieder geöffnet.“

Wer als Nixe kam, dem wurde ein Extra-Geschenk in Aussicht gestellt. Lange Zeit sah es so aus, als ob Sonja Reinecke aus St. Tönis die einzige Nixe bleiben sollte. Die 13-jährige St. Töniserin hatte 140 Euro in den Meerjungfern-Schweif investiert — eine Anschaffung, die sich offenbar gelohnt hatte. „Das macht Mega-Spaß“, sagte die Schülerin, strahlte übers ganze Gesicht, um kurz mal unterzutauchen. Später sollten noch drei weitere Nixen hinzukommen: Jana Boves (9) hatte ihre Freundin Lia (9) im Schlepptau und deren Schwester Hannah (11). Den Nixen-Schweif hatte sich Jana vom Kommuniongeld gekauft.

Ist die Nikolausparty nur was für Mädchen? Fest steht, dass die Jungs zahlenmäßig völlig unterlegen waren. Marco war eigens aus Oppum mit dem Zug angereist. „Ich finde das Schwimmbad hier besser als das in Bockum“, sagte der 13-Jährige, der auch Hockey spielt.

Ein aufblasbarer Nikolaus, der auf einer aufblasbaren Insel unter einer Palme sitzt und einen Longdrink schlürft: Das war die Kulisse passend zur Nikolausparty. Und Stefan Lotz, der moderierte, trug eine rote Nikolausmütze. Neben ihm kümmerten sich Schwimmmeisterin Sarah Giskes sowie die beiden Azubis Thomas Raths und Andrea Goetzens um die Partygäste.

Und sie hatten sich einiges einfallen lassen. Da wurde zum Beispiel ein Riesenhund aufgeblasen und prompt geentert. Es ging ausgelassen zu und einige Väter schienen besorgt, dass ihrem Nachwuchs etwas zustoßen könnte.

Ein großer Programmpunkt war die Schatzsuche: In Kleingruppen galt es, Aufgaben wie diese zu meistern: „Ein Seepferdchen wurde eingefangen. Ihr müsst es befreien. Dazu sollt ihr in die reißenden Fluten springen und zum anderen Ufer schwimmen. Dann ist das Seepferdchen befreit und begleitet euch, bis alle Aufgaben erledigt sind.“ Später mussten nacheinander zehn Schwämme von einem „Ufer“ zum anderen gebracht werden, und zwar einzeln, weil das Seepferdchen schmutzig geworden ist. Jede erledigte Aufgabe bedeutete einen Stempel.

„Und Gas geben“: Andrea Goetzens feuerte die Teams an, bestehend aus einem Kind, das auf einer Schwimmmatte thronte und zwei anderen, die die Matte anschoben. Das alles geschah zu fetziger Musik. Nixe Sonja Reinecke glitt spielerisch leicht durchs Wasser, sie schien eins zu sein mit dem feuchten Element. Später gab es für sie und die anderen Nixen eine CD und ein Hörbuch „Die wunderbare Welt des Wassers“ von dem Kempener Markus Feist samt Malbuch.

Für alle Teilnehmer der Party hatte Nikolaus Wolfgang Werthschulte Wecken mitgebracht. Der zog als Betriebsleiter eine positive Bilanz: „Alle waren zufrieden. Sie werden ihren Freunden davon erzählen und nächstes Mal machen bestimmt wieder mehr Kinder mit.“