Dies sei offenbar bei den Planungen der Stadtwerke nicht berücksichtigt worden, so Lange.
„Die Stadtwerke sind als Unternehmen eine GmbH. Deshalb sind Zuschüsse aus öffentlicher Hand nicht nutzbar“, erläuterte Stadtwerke-Geschäftsführer Norbert Sandmann. Dies sei nur möglich, wenn eine Anlage einer Kommune gehören würde. In Kempen sei es aber so, dass die Stadt das Schwimmbad von ihrer 100-prozentigen Stadttochter betreiben lasse. Für das Projekt eines Wirtschaftsunternehmens gebe es keine Zuschüsse, betonte Sandmann.
Wie gestern berichtet, ist der von Bürgern, Vereinen und Schulvertretern kritisierte Umbau des Schwimmbads nun endgültig beschlossen. Trotz eines Bürgerantrags, das 50-Meter-Freiluft-Becken zu erhalten, blieben die Fraktionen bei ihrer Unterstützung der Stadtwerke-Pläne. Auf dem Areal des 50-Meter-Beckens entsteht eine neue Halle mit einem 25-Meter-Becken und einem Multifunktionsbecken. Im Gegenzug wird die sanierungsbedürftige Halle aufgegeben. Das Projekt lassen sich die Stadtwerke 7,5 Millionen Euro kosten, um nach eigenen Angaben den langfristigen Erhalt des Bads zu sichern. tkl