Bald Festhalle auf dem Girmes-Gelände?
Am Montag Abend stellte der Bürgermeister eine Alternative zur Mooren-Halle vor.
Grefrath. Eine Fest- und Kulturhalle auf dem Girmes-Gelände als Ersatz für die stark sanierungsbedürftige Albert-Mooren-Halle: Das ist der Vorschlag, den Bürgermeister Manfred Lommetz gestern Abend den Ratsmitgliedern machte — am Ende der Tagesordnung.
Der parteilose Lommetz verlas einen Brief, in dem die GVE die Idee, die sie schon zu Beginn des Engagement auf dem Girmes-Geländes geäußert hatte, wieder in Erinnerung rief. Und zwar Teile des direkt an der Johannes-Girmes-Straße gelegenen Geländes, das früher Schlosserei, Turbinenhalle und Kesselgebäude beherbergte, sowie die anliegenden Gebäudeteilen in ein Veranstaltungs- und Bürgerzentrum umzugestalten.
Die Bausubstanz sowie Fläche seien für gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen ausreichend. So könnte man beispielsweise „einen Bürgersaal im etwa 1000 Quadratmeter großen Kesselhaus und einen Festsaal in der Turbinenhalle einrichten“, so die GVE.
Gastronomie und andere Feiern könnten in und auf den angrenzenden Flächen stattfinden. Auch das Parkplatzproblem könne gelöst werden. So könnten unter anderem die 70 Stellplätze, die für den geplanten Verbrauchermarkt entstehen werden, abends genutzt werden. Als weitere Vorteile zählte der Bürgermeister „effiziente Energienutzung der Flächen durch kombinierte Energiesysteme der auf dem Girmes-Gelände befindlichen Biogasanlage sowie den Gemeindewerken“.
„Ich halte den Vorschlag für eine geniale Lösung, viele Probleme auf einen Schlag zu beseitigen. Auf der einen Seite Kostenersparnis durch Aufgabe der Albert-Mooren-Halle, dazu eine positive Entwicklung, insbesondere für den Ortsteil Oedt, durch Ergänzung um eine Fest- und Kulturhalle. Und das ganze in einem Gebäude mit einem hohen historischen Wert für Oedt“, sagte Lommetz abschließend.