CDU entwickelt Ideen für „Grefrath 2020“

25 Teilnehmer sind zum Workshop der Partei ins Cyriakushaus gekommen.

Foto: Friedhelm Reimann

Grefrath. „Wir wollen weiterhin alles daransetzen, um eine lebenswertes Grefrath zu schaffen“, sagte Dietmar Maus, Vorsitzender der Grefrather CDU. Nach Januar 2016 hatte die Partei gemeinsam mit der Jungen Union (JU) zu einem weiteren „Strategie-Workshop“ eingeladen. „Leider kamen nur etwa 25 Interessierte, darunter sehr wenige, die nicht unser Parteibuch hatten“, so Maus, der eine größere Resonanz erwartet hatte. Unter der Leitung eines externen Moderators arbeiteten Gruppen an den verschiedenen Themen. Es ging beispielsweise um die kommunalen Finanzen, um Wirtschaft und Arbeit, Verwaltung und Politik und um ein besseres Marketing.

„Wir können dabei sicherlich nicht die Welt neu erfinden und brauchen einen langen Atem, damit es zu einschneidenden Verbesserungen kommt“, fasste Dietmar Maus zusammen. Für ihn stand auch nach diesem Workshop fest: „Es ist längst trotz aller Fortschritte, so bei der Breitbandverkabelung oder bei der Zunahme von Home-Office, nicht damit getan, Neubaugebiete aus dem Boden zu stampfen. Sondern wir müssen verstärkt dafür sorgen, dass die gesamte Infrastruktur stimmt.“ Wobei Workshop-Teilnehmer nicht nur an die Häuslebauer dachten, die für ihre Kinder eine Kindertagesstätte oder Schule vor Ort brauchen. Man schloss auch die Betriebe mit ein, denen für ihren Bedarf und für ihre Mitarbeiter ein wirtschaftlich vertretbares und attraktives Betätigungsfeld in Grefrath zur Verfügung gestellt werden müsse.

Ferner wurde bei dem Workshop geäußert, dass man keineswegs riesige Unternehmen in die Gemeinde holen sollte, sondern dass der Mittelstand mit einem gesunden Branchenmix wichtiger sei. Maus: „Wir brauchen dringend zusätzliches Gewerbe, es darf nicht nur um die Umsiedlung der Betriebe gehen.“ Was bei dem Strategie-Workshop, an dem einige Mitglieder der von Hannah Tobeck angeführten Jungen Union Grefrath teilnahmen, noch geäußert wurde: eine größere Transparenz zwischen Verwaltung, Politik und den Bürgern. Die Bürger intensiver als bisher mitzunehmen, bereits dann, wenn beispielsweise in den Anfängen über die Ausweisung neuer Wohngebiete nachgedacht werde. Außerdem sollten Behördengänge einfacher gemacht werden. Maus: „Uns muss der Schulterschuss mit dem Bürger besser als bisher gelingen.“

Jetzt wollen CDU und JU über die weitere Vorgehensweise nachdenken. Und darüber, ob daraus konkrete Anträge resultieren könnten. Ein wichtiges Thema bleibe für die CDU, weiterhin Unternehmergespräche zu führen.