Folgen des Coronavirus Kempen: Gemeinschaftspraxis geschlossen und dann wieder geöffnet

Kempen · In der Praxis wurde ein infizierter Patient aus dem Kreis Wesel behandelt. Vorsorglich wurde die Praxis am Dienstag geschlossen. Seit Mittwochmorgen ist sie wieder geöffnet.

 So sieht eine mikroskopische Aufnahme des Coronavirus aus.

So sieht eine mikroskopische Aufnahme des Coronavirus aus.

Foto: dpa/---

Die Gemeinschaftspraxis Berson, Kops und Wirtz im Kempener Arnoldhaus war im Zusammenhang mit dem Coronavirus geschlossen. Auf einem Zettel am Eingang der Praxis, Arnoldstraße 13f, hieß es am Dienstag, dass die Praxis wegen der Behandlung eines Corona-Patienten geschlossen bleiben muss. Nach einem Gespräch mit den Verantwortlichen in der Praxis bestätigte Stadtsprecher Christoph Dellmans auf Anfrage der WZ am Mittwoch gegen 8.45 Uhr diese Nachricht. Vom Kreis Viersen, der die Öffentlichkeitsarbeit des Krisenstabs steuert, gab es bis Mittwoch, 8.50 Uhr, keine Nachricht zu diesem Thema.

„Telefonisch wurde die Praxis Dr. Berson mit Sitz im Arnoldgebäude darüber informiert, dass sich ein Patient aus einem anderen Kreis auf den Coronavirus testen lassen wollte“, teilt Dellmans mit. Nach Informationen der WZ stammt der Patient aus dem Kreis Wesel. „Aus Sorge wegen seines vergangenen Urlaubsaufenthaltes in Südtirol wollte er Sicherheit haben. Der Patient wurde seitens der Praxis einbestellt, so dass er nicht in Kontakt mit weiteren Patienten kam. Im Vollschutzanzug wurde durch Dr. Berson ein Abstrich beim Patienten entnommen und zum Labor geschickt. Die Test fiel positiv aus, der Patient wurde dem zuständigen Gesundheitsamt gemeldet. Aus weiteren Sicherheitsgründen entschied sich Dr. Berson zur Schließung der Arztpraxis und damit verbunden eine Überprüfung seiner Mitarbeiter und seiner Person auf Coronavirus.“

Die Praxis ist aktuell wieder geöffnet und die Patienten können wie bisher zu Untersuchungen kommen. Das teilte die Stadt Kempen am Mittwoch gegen 9 Uhr mit. „Durch die Untersuchung in Schutzkleidung und den entsprechenden Vorkehrungen gilt die Praxis als nicht kontaminiert.“