Eine Chance für Kempen

Der Standort „Via Stenden“ ist offensichtlich nicht optimal für die — wenn auch zeitlich begrenzte — Unterbringung von Asylbewerbern. Doch leider haben ähnliche Fälle in der Vergangenheit gezeigt, dass der Widerstand in der Bevölkerung oft noch deutlich größer ist, wenn solche Heime in Wohnvierteln installiert werden.

Foto: Marc Ingel

Insofern könnte man fast von einem geschickten Schachzug der Bezirksregierung sprechen, „Via Stenden“ auszuwählen. Für alle Kerkener und Kempener ist die Unterbringung eine Chance: Niemand sollte Angst vor Asylbewerbern im Supermarkt um die Ecke haben. Stattdessen können alle dazu beitragen, dass der kurze Aufenthalt der in Not geratenen Menschen durch ein offenes Umfeld und freundliche Menschen ein kleines bisschen angenehmer wird.