Scheiben eingeschlagen Gesamtschule in Kempen wird erneut Ziel von Einbrechern

Kempen · Schon wieder schlugen Einbrecher Scheiben an Gebäuden der Gesamtschule in Kempen ein und durchsuchte Räume. Die Polizei bittet um Hinweise, die Politik wartet auf ein Konzept zum Einbruchschutz von der Stadt.

Wer etwas Verdächtiges bemerkt hat oder Hinweise auf Tatverdächtige geben kann, wird gebeten, die Polizei zu informieren (Symbolbild).

Foto: dpa/Marijan Murat

(biro) Schon wieder hat es an der städtischen Gesamtschule in Kempen einen Einbruch gegeben. Wie die Polizei am Montag mitteilte, brachen Unbekannte in der Nacht zu Samstag in das Sekretariat der Schule ein, das sich im Schulgebäude an der Pestalozzistraße befindet. Der oder die Täter schlugen eine Scheibe ein und durchsuchten das Büro. Ob etwas gestohlen wurde, steht laut Polizei noch nicht fest. Einen weiteren Einbruch gab es in das Gebäude der Gesamtschule an der Wachtendonker Straße, wo das Lehrerzimmer durchsucht wurde. Um Hinweise auf mögliche Tatverdächtige bittet die Polizei unter Telefon 02162 3770.

An Schulen und auch an Kitas ist es in jüngster Zeit immer wieder zu Einbrüchen gekommen. Zwischen dem 9. und 12. Februar brachen Unbekannte zuletzt in das Gesamtschulgebäude an der Wachtendonker Straße ein. Dort schlugen sie eine Scheibe ein und durchsuchten Büroräume. 2022 registrierte die Polizei Einbrüche in Gebäude der Gesamtschule und des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums, im vergangenen Jahr wurden etliche Kitas im Kempener Stadtgebiet Ziel von Einbrechern.

Das Thema beschäftigte im vergangenen Jahr auch Politik und Verwaltung. So hatte die Politik nach einem Antrag der Grünen die Stadtverwaltung beauftragt, ein Konzept für die Einbruchsicherung in den Bildungseinrichtungen zu erstellen. Bis zum Ende des zweiten Quartals 2023 sollte die Verwaltung die Einbruchsschutzkonzepte und die bestehenden Einbruchschutzvorrichtungen der Bildungseinrichtungen auf ihre Wirksamkeit zu prüfen.

Außerdem sollte die Verwaltung Einbrüche und Einbruchsversuche, die es in der Vergangenheit gab, auswerten und gegebenenfalls „effektive Maßnahmen baulicher und meldetechnischer Art“ ergreifen. Einzelne Maßnahmen hatte die Stadt bereits ergriffen, etwa einen Wachdienst beauftragt und sich zur Gebäudesicherung mit Kameras beraten lassen. Das fertige Konzept wollte die Verwaltung der Politik vorstellen. Das steht bislang noch aus.

(biro)