Besondere Aktion zum 135-jährigen Bestehen 1100 Schüler aus Mülhausen pilgern bald nach Kevelaer
Mülhausen · Zur Feier des 135-jährigen Bestehens der Liebfrauenschule Mülhausen wollen 1100 Schüler mit Lehrern und weiteren Betreuern Ende August nach Kevelaer pilgern. Die Vorbereitungen nähern sich inzwischen dem Ende.
(Red) Bei dem Besuch in Kevelaer kam Lehrerin Susanne Mertens von der Liebfrauenschule Mülhausen in Grefrath mit Pastoralreferent Bastian Rütten ins Gespräch. „Es waren auch schon ganze Schulen hier“, sagte Rütten damals mit Blick auf die Schülerinnen und Schüler von Mertens. Und schon war die Idee geboren, im Folgejahr mit der ganzen Schule in die Wallfahrtsstadt zu pilgern – pünktlich zur Feier des 135-jährigen Bestehens der Schule. Das war vor einem Jahr.
In wenigen Wochen, am Mittwoch, 30. August, wird der Plan in die Tat umgesetzt. Dann machen sich nicht nur die knapp 1100 Schüler auf die rund 33 Kilometer lange Strecke, sondern auch Lehrer sowie viele weitere Helfer, sodass in Kevelaer schließlich rund 1400 Pilger aus Mülhausen in die Basilika ziehen werden. „Das wird ein tolles Bild“, ist sich Rütten sicher, „allein schon der große Pilgerzug von St. Antonius quer durch die Fußgängerzone wird beeindruckend sein.“
Zunächst machen sich die Schüler auf unterschiedliche Weise auf den Weg, wie die stellvertretende Schulleiterin Sara Falk beim Ortstermin in Kevelaer erklärt: „Einige laufen die Strecke oder fahren auf Inlinern, es gibt Radfahrer, aber auch Schüler, die mit dem Paddelboot über die Niers kommen. Alle anderen werden mit Bus in einen der umliegenden Orte gebracht und dann das letzte Stück zu Fuß pilgern“. Eine größere Gruppe wird schon am Abend des 29. August ankommen, in Zelten im Garten des Priesterhauses übernachten.
Auf die Wallfahrt nach Kevelaer freut sich auch Schulseelsorger Frank Reyans, der auf eine besondere Aktion aufmerksam macht: So können die Schüler Wachsreste von nicht vollständig abgebrannten Kerzen in der Schule abgeben, dafür stehen vor dem Lehrerzimmer mehrere Kartons. Aus den eingeschmolzenen Resten entstehen zwei neue Pilgerkerzen. Sie werden mit nach Kevelaer genommen, eine schließlich in der Kerzenkapelle verbleiben, während die andere wieder mit nach Mülhausen genommen wird.