Bürgerinitiative in Grefrath Aktion „Grefrath kann Klima“ steigt in die Gruppenarbeit ein

Grefrath · Anfang hatte sich die Bürgerinitiative „Grefrath kann Klima“ zum ersten Mal getroffen. Nun, beim zweiten Treffen, wurden in Arbeitsgruppen bereits konkrete Formulierungen präsentiert.

Die Bürgeraktion „Grefrath kann Klima“ kam jetzt zum zweiten Mal zusammen. In Arbeitsgruppen wurden die Ideen vertieft.

Foto: Aktion Grefrath kann Klima

(ure) Inzwischen ist es konkret geworden. Nach der Auftaktveranstaltung Anfang Mai trafen sich nun mehr als 30 hochmotivierte Grefratherinnen und Grefrather zum zweiten Mal, um das Projekt „Grefrath kann Klima“ weiterzuführen. Sie sichteten die in der Auftaktveranstaltung Anfang Mai gesammelten Ideen zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Grefrath und einigten sich, einige davon zu konkretisieren.

Erster Schritt für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in den Gruppen war es, sich kennenzulernen und sich über persönliche Erfahrungen sowie fachliche Kompetenzen auszutauschen. Nach etwas mehr als einer Stunde konnte jede der Gruppen recht präzise Vorstellungen präsentieren, „wie es weiter gehen soll“.

Sekundarschule soll eine
PV-Anlage aufs Dach bekommen

Das große Ziel der AG Energie ist die Gründung einer Grefrather Klimagemeinschaft (gegebenenfalls Genossenschaft) für erneuerbare Energien. Hierzu will die Gruppe von Beispielen am Niederrhein lernen. Als konkretes Vorhaben ist eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Sekundarschule angedacht. Verstärkung erhält die Gruppe von den Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule aus dem ersten Treffen, die zukünftig hier mitarbeiten werden.

Die AG Biodiversität will Projekte zum Erhalt und zur Anpflanzung von Stadtbäumen sowie Hecken, zur Fassaden-, Dach- und Balkonbegrünung konkretisieren. Schrittweise wollen die Gruppenmitglieder dazu die Bedarfe in den einzelnen Gemeindeteilen ermitteln. Zudem wollen sie Informationen zusammentragen, um die eigenen Kompetenzen zu erweitern.

Auch die AG Mobilität will zunächst vor allem recherchieren: Welche Erfahrungen hat die Nachbargemeinde Wachtendonk mit Mitnahmebänken gemacht? Welchen Einfluss hat eine Kommune auf Tempobeschränkungen auf innerörtlichen Kreis- oder Landstraßen? Weiter wollen die Gruppenmitglieder prüfen, ob und wie sich private Car-Sharing-Modelle verwirklichen lassen.

Die AG Landwirtschaft/Ernährung will den Dialog mit den Erzeugern unserer Nahrungsmittel in den Vordergrund stellen. Sie will Besuche auf dem Bauernhof, Talkrunden, Vorträge und weitere Events organisieren, um Einblicke zu verschaffen und Gespräche zu ermöglichen.

In Planung ist eine eigene Homepage. Hier sollen zukünftig Termine bekanntgegeben und Arbeitserfolge sichtbar gemacht und dokumentiert werden. Aktuell ist bereits eine Seite auf der Homepage der Gemeinde unter dem Navigationspunkt Klimaschutz eingerichtet: www.grefrath.de/de/inhalt/grefrath-kann-klima. Die Antworten auf die zahlreichen Fragen des zweiten Treffens sollen im Oktober vorliegen. Wer Interesse an einer Mitarbeit in den Gruppen hat, kann sich jederzeit per E-Mail melden: grefrathkannklima@web.de.

(ure)