Grefrath: Baumbestattungen sollen auf den Weg gebracht werden Bestattung unter Bäumen möglich machen
Grefrath · Für die Umsetzung des neuen Konzepts soll im Ausschuss der nächste Schritt erfolgen.
Bereits im September 2018 hatte vor dem Bau-, Planungs- und Umweltausschuss (Baplum) Martin Venne vom Ingenieurbüro PlanRat aus Kassel sein Gutachten für eine neue Konzeption des Gemeindefriedhofs an der Schaphauser Straße vorgestellt. Sein Fazit: Neue Ideen und Möglichkeiten müssten entwickelt und realisiert werden, um den Wünschen der Angehörigen nach pflegeleichten und bezahlbaren Gräbern oder Bestattungsfeldern zu entsprechen. Zumal auch für die konfessionellen Friedhöfe die Konkurrenz steigen könnte (die WZ berichtete).
Nach und nach folgen nun weitere Maßnahmen, die im Baplum diskutiert und beschlossen werden sollen. So auch am heutigen Montag um 18 Uhr im Oedter Rathaus, Johannes-Girmes-Straße 21, wo es um Baumbestattungen an der Schaphauser Straße für Sarg und Urne geht.
Beerdigungen unter einem Baum waren bei der Vorstellung der Friedhofssatzung als eine zusätzliche Bestattungsmöglichkeit für den einzigen Gemeindefriedhof vorgeschlagen worden. Als Ergänzung zu den bestehenden und, so Venne 2018, die Gemeinde sollte dieses Feld auch nicht privaten Anbietern überlassen. Jetzt soll das Konzept der Baumbestattung realisiert werden – auf Empfehlung des Arbeitskreises, der nach der Konzeptvorstellung gegründet worden war.
Dazu soll ein neues Grabfeld eingerichtet werden, auf dem sich abwechselnd Gräber für Säge, Urnen und Partnergräber aneinanderreihen. „Charakteristisch ist die bestehende Ahornallee, durch die sich ein geschwungener Weg ziehen soll. Einheitliche Namenssteine runden das Bild ab“, heißt es in der entsprechenden Ausschussvorlage. Nun soll eine Ausschreibung für den anzulegenden Weg erfolgen. Die Verwaltung rechnet damit, dass dann ab 2021 die neue Bestattungsart angeboten werden kann.
Schon im November 2018 hatte der Baplum erste Konsequenzen aus dem Friedhofsentwicklungskonzept gezogen. Die Mitglieder legten damals fest, im östlichen Teil des etwa 4,4 Hektar großen Gemeindefriedhofes keine neuen Grabstätten mehr zu vergeben. Dabei sollen Nachbelegungen nach wie vor ermöglicht werden, wenn zum Beispiel in einer Gruft der später verstorbene Ehepartner beerdigt werden soll. Ziel ist, diesen Bereich, in dem größtenteils die Ruhefristen abgelaufen sind, zum späteren Zeitpunkt weiterzuentwickeln.