Grefrath: Vieles ist reparaturbedürftig
Der Zustand vieler Sportstätten der Gemeinde wurde bemängelt. Es gibt konkrete Vorhaben für Verbesserungen.
Grefrath. Die Sportstätten in der Gemeinde nahmen die Mitglieder des Sportausschusses an zwei Tagen unter die Lupe. "Vieles, vieles ist reparaturbedürftig", so das Fazit des Ausschuss-Vorsitzenden Georg Fasselt (CDU). Bernd Bedronka (SPD) erläuterte, meist seien es Bagatellschäden, die behoben werden müssten.
"Das gravierendste Problem ist der total ramponierte Rasenplatz von SuS Vinkrath", waren sich Bedronka und Fasselt einig. Fasselt: "Wir müssen sofort etwas tun, aber auch perspektivisch denken." Der Pachtvertrag laufe in fünf Jahren ab. Die Frage, ob die Gemeinde den Platz dann kauft oder sich nach einer anderen Weide umschaut, müsse spätestens 2010 entschieden werden.
Angetan waren die Politiker von der kleineren der beiden Turnhallen im Schulzentrum Burgweg. "Man sieht ihr nicht an, dass sie schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel hat", meinte Manfred Baum, Vorsitzender des Gemeindesportverbandes.
25Jahre alt ist die Doppelturnhalle. Die Netze der Handballtore sind neu, aber trotzdem schon wieder kaputt. Schwachstelle ist die schon seit Jahren defekte Lautsprecher-Anlage. Kritik gab es auch an der Optik der Hallen-Stirnwände mit Teppichboden. Thema war auch der geplante Anbau an der Nordseite. Doch da muss die Gemeinde noch auf das Geld aus dem KonjunkturpaketII warten, so Bürgermeister Herbert Kättner (CDU).
Eine Lautsprecher-Anlage hat der SV Grefrath für "Auf dem Heidefeld" angeschafft. Kritik am Rasenschnitt auf und hinter den Hügeln sowie an den Parkplätzen gab es vom SV-Vorsitzenden Bernd Lommetz.
Letzte Station am ersten Tag der Rundreise war die Anlage des Reitervereins "Graf Holk". Hier war in den letzten Jahren bereits einiges verbessert worden (Kanal, Toiletten, neues Richterhaus). Mit finanzieller Hilfe der Gemeinde gibt es ein neues Dach für die Reithalle.
Am zweiten Bereisungstag ging es zunächst zum Oedter Sportplatz. "Wir haben auf der Niers-Kampfbahn einiges vor", erinnerte Kättner an einen Ratsbeschluss: "Gemeinsam mit Borussia wollen wir dafür sorgen, dass ein neuer Zweckbau errichtet wird." Die vorhandene Hütte entspreche den Anforderungen längst nicht mehr. Stephan Röttges (Borussia Oedt) umriss das Vorhaben. Entstehen soll ein 140-Quadratmeter-Gebäude mit dringend benötigten Toiletten, zwei kleinen Lagerräumen und einem Sozialraum "zur Belebung des Vereinslebens". Kättner: "Die Vorbereitung zum Bau läuft."
Bei einem Gang über das Oval der roten 400-Meter-Laufbahn schilderte Manfred Knipper (TuS Oedt) einige Mängel. Baumwurzeln würden Hubbel verursachen, von überhängenden Baum-Ästen würde der Kot von Vögeln die Rennstrecke beeinträchtigen. Ein Wurfpunkt fürs Kugelstoßen soll verlegt und eine Klein-Anlage fürs Diskuswerfen auf dem benachbarten Bolzplatz installiert werden.
Bei der Oedter Turnhalle soll die neue Decke noch dieses Jahr kommen. Sportamts-Leiterin Elvira Müller-Deilmann: "Ziel ist es, dass sie nach den Herbstferien fertig ist." Doch auch dieses Projekt ist abhängig vom Konjunkturpaket II der Bundesregierung. Beklagt wurde der Mangel an Lagerraum für Sportgeräte.
