Grefrath: Wahlausschuss hat getagt Alle Kandidaten akzeptiert

Grefrath · Der Grefrather Wahlausschuss hat über die Bewerbungen für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am 13. September abgestimmt.

Im Oedter Rathaus hat der Wahlausschuss der Gemeinde über die Bewerber für die Kommunalwahl abgestimmt.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Für die nächste Periode haben CDU und SPD mit Stefan Schumeckers und Roland Angenvoort ihre Kandidaten ins Rennen geschickt. Dritter Anwärter ist Jens Ernesti, der zwar Grünen-Mitglied ist aber als überparteilich antritt – mit der Unterstützung der Grünen, der FDP und GOVM (Wählergemeinschaft für Grefrath-Oedt-Vinkrath-Mülhausen, Gemeinsam Offen Vielfältig Mehr).

Lommetz erinnerte an Hürden
für eine Wahl im Coronajahr

GOVM ist eine der „Neuzugänge“, die sich, neben CDU, SPD, Grünen und FDP, um Sitze im künftigen Gemeinderat bewerben. Und schließlich wollen sich Kandidaten der Alternative für Deutschland (AfD) ebenfalls zur Wahl stellen (die WZ berichtete). Wahlleiter der Niersgemeinde ist in diesem Jahr Bürgermeister Manfred Lommetz (parteilos). „Zum Ende meiner Amtszeit darf ich dies nun auch einmal machen“, sagte er zu Beginn der Sitzung. Denn Kandidaten dürfen dieses Amt nicht übernehmen. An der Sitzung nahmen weiter fünf Vertreter der CDU, drei der SPD und einer der Grünen teil. Der Vertreter der FDP befand sich in Urlaub und konnte – eine Besonderheit dieses Ausschusses – auch nicht entsprechend vertreten werden. Als Beobachter waren die GOVM-Kandidaten Florian Deimel und Eckhard Klausmann sowie die der AfD, Burkhard Laborius, Herbert Meiers-Fischer und Leon Schiemann, ins Oedter Rathaus gekommen. Man war unter sich, da keine Bürger den Weg in den Ausschuss gefunden hatten.

Lommetz erinnerte an die Herausforderungen, die das Corona-Jahr den Kommunen bei der Organisation der Wahlen beschert hat. Eine der größten sei die Suche nach entsprechenden Wahllokalen gewesen, da beispielsweise Kitas in diesem Jahr nicht in Frage kommen. Auch das Thema Briefwahl habe anders angegangen werden müssen. „Da die Leute nicht nur per Post wählen, sondern auch wie immer die Möglichkeit der Präsenzbriefwahl nutzen sollen“, erläuterte Lommetz. Das hieße, dass die Briefwahlunterlagen vor Ort ausgefüllt werden können. Auch hierfür habe wurde mit dem Konferenzraum im Grefrather Rathaus ein geeigneter Raum gefunden. Ebenso wie für den Abend des 13. September musste eine neue Location her.  Dieses Mal findet der Wahlabend nicht im Flur des Grefrather Rathauses statt, sondern in der Aula der Sekundarschule. Lommetz: „Da ist genug Platz wegen der Hygienevorschriften und dort ist die EDV auch entsprechend ausgestattet.“ Nicht  dem Virus geschuldet sei die Neuverteilung der Wahlbezirke gewesen. Nun gibt es in Grefrath 16, einen weniger als zuvor.

Vier Parteien und
GOVM besetzen alle Wahlkreise

Und für jeden dieser Wahlbezirke haben CDU, SPD, Grüne, FDP sowie GOVM und AfD Kandidaten aufgestellt. Die AfD wird in zehn Bezirken vertreten sein. Auf der Reserveliste stehen bei der CDU 26 Namen, bei der SPD 17, bei den Grünen 16, bei der FDP zehn, bei GOVM 16 und der AfD neun. Der Bürgermeister berichtete, dass bereits im Vorfeld die Wahlvorschläge gründlich geprüft worden seien. Ebenso wie die Formalien zur Aufstellung der Kandidaten. Unterm Strich habe nichts beanstandet werden müssen. Weshalb alle Wahlvorschläge korrekt seien. Dem schlossen sich die Ausschussmitglieder einstimmig an. Die anschließend, so will es das Gesetz, alle die Niederschrift unterzeichnen mussten– noch eine Besonderheit des Wahlausschusses.