Heckenrose: Der Abriss ist ein Neuanfang
Mitte November wütete ein Großbrand im Gartencenter. Jetzt wird alles abgerissen und neu aufgebaut.
Oedt. "Erstmal standen wir vor dem Nichts", erinnert sich Cornelia Lünger, Inhaberin der Heckenrose an den 10. November 2006. Vor knapp drei Monaten wütete ein Großbrand im Auffelder Geschäft für Garten- und Blumen-Accessoires. Die Werkstatt und ein Großteil des Wohnhauses fielen den Flammen zum Opfer. Das Gebäude war seitdem unbewohnbar. Doch erst jetzt rückten die Bagger an. "Wir reißen den Anbau ab, dort ist jegliche Bausubstanz verloren gegangen", so Lünger.
Dass drei Monate ins Land gezogen sind, bis der Wiederaufbau beginnen kann, hat seine Gründe. "Es hat sehr lange gedauert, bis die Versicherung den Schaden analysiert hat. Aber jetzt haben wir die Zusage, dass alles übernommen wird", sagt die Geschäftsfrau. Und wirkt erleichtert. Mittlerweile sehen sie und ihr Mann Wolfram auch wieder Licht am Ende des Tunnels.
Wenn das Gebäude abgerissen ist, soll schnellstmöglich mit dem Neubau begonnen werden. "Wie das alles aussehen wird und wann wir fertig sind, kann ich heute noch nicht sagen." Es werde aber einige Veränderungen geben. "Das Feuer hat der Heckenrose die Idylle genommen. Die wollen wir mit dem Neubau wiederherstellen", sagt Cornelia Lünger.
Das Ehepaar Lünger wohnt mit den drei Söhnen Lutz (24), Jan (23) und David (17) derzeit im Laden des Anwesens. "Zuerst haben wir provisorisch in Wohnwagen gehaust. Jetzt haben wir es uns im Laden gemütlich eingerichtet", erzählt Cornelia Lünger. Dies sei zwar nicht sonderlich komfortabel, "wir sind aber zufrieden". Froh ist die Familie auch über den milden Winter: "Da haben wir bislang Glück gehabt."
Werkstattt und ein Großteil des Wohnhauses brannten völlig aus.
Die Feuerwehr war mit 140 Mann und 31 Fahrzeugen vor Ort. Die Süchtelner Straße musste für einige Stunden gesperrt werden.
Der Schaden liegt bei mehreren 100 000 Euro.