Helmeskamp: Stadt macht Lärmschutz-Vorschläge
Anwohner Jörissen prüft jetzt die Maßnahmen, und ob er ein neues Gerichtsverfahren einleitet.
Tönisberg. Im Streit um die Stichstraße für das geplante Baugebiet Helmeskamp haben Anwohner Thomas Jörissen, dessen Anwalt Johannes Koch und der Technische Beigeordnete Stephan Kahl am Donnerstag nach Kompromissen gesucht. Das Haus von Jörissen steht nur 60 Zentimeter von der Stichstraße entfernt. Der Anwohner fürchtet deshalb Lärmbelästigung durch Verkehr (die WZ berichtete).
„Beim Endausbau der Straße sind wir bereit, auf die Sorgen von Herrn Jörissen einzugehen“, sagte Stephan Kahl Donnerstag der WZ. Eine „leisere Asphaltlösung“ sei aber nicht die richtige.
Die Stadt wolle bei einer gepflasterten Straße bleiben, auf der Schrittgeschwindigkeit (Tempo sieben) gefahren werden darf. Das reiche laut einem Lärmschutzgutachten, das die Stadt nach einem Gerichtsurteil in Auftrag geben musste, aus. „Beim Schallschutz könnten wir uns mit einer so genannten Gabionenwand anfreunden“, so Kahl.
„Wir werden ein eigenes Schallschutzgutachten in Auftrag geben und prüfen, ob die Maßnahmen der Stadt geeignet sind“, so Anwalt Koch. Sollte das nicht so sein, werde er mit seinem Mandanten ein weiteres Gerichtsverfahren einleiten. Dafür gebe es eine Frist bis zum 20. Mai.
Auch auf politischer Ebene steht das Baugebiet noch einmal auf der Agenda. Kahl: „Die ergänzenden Beschlüsse zum Lärmschutz werden wir den zuständigen Ausschüssen und dem Rat vorlegen."