Kultur in Kempen Der Skulpturenweg hat neue Schilder
Kempen · Sechs Kunstwerke sind auf dem 2,2 Kilometer langen Skulpturenweg im Kempener Grüngürtel zu sehen. Per QR-Code gibt es jetzt weitere Informationen.
(msc) Im Kempener Grüngürtel, der rund um die historische Altstadt führt, steht eine Vielzahl von Skulpturen verschiedener Künstlerinnen und Künstler. Jetzt haben die Skulpturen neue Beschriftungstafeln erhalten, wie die Stadt Kempen mitteilt. Auf den Tafeln ist per QR-Code zudem die Internetseite aufrufbar, auf der über die Idee des Skulpturen-Weges, die Kunstwerke und die Künstler mehr zu erfahren ist. Ohne QR-Code ist diese Webseite unter https://kempen.de/skulpturenweg zu erreichen.
Der Kempener Skulpturenweg führt über den 2,2 Kilometer langen Grüngürtel der Stadt, der den historischen Stadtkern innerhalb der wiederaufgebauten Stadtmauer umgibt. Auf diesem Weg können sechs Skulpturen betrachtet werden. Vier von diesen sind aus einem besonderen Anlass entstanden: Zum 700-jährigen Bestehen der Stadt im Jahr 1994 sollte die Grünanlage künstlerisch gestaltet werden. Darüber hinaus sollte mit dem Projekt ein krönender Abschluss der Stadtsanierung geschaffen werden. Die Teilnahme am Landesprojekt „Euroga 2002+“ ermöglichte die Realisierung dieses Skulpturenweges.
Dazu rief der Rat der Stadt Kempen eine mit Fachleuten besetzte Jury zusammen, die neben Direktoren von Kunstmuseen und Bildhauern auch aus Vertretern des Rates und der Verwaltung bestand. Diese Jury benannte zwölf Künstler, die in einem Wettbewerb ihre Entwürfe vorlegen sollten. Aufgabe war es, sich mit der Stadt und ihrer Geschichte auseinanderzusetzen und ortsbezogene plastische Kunstwerke für das historische Stadtbild zu schaffen. Die Entwürfe wurden im Frühjahr 1994 im Städtischen Kramer-Museum zur Diskussion und zur Abstimmung durch Jury und Besucher gestellt.
Von den sechs prämierten Entwürfen wurden bislang vier realisiert: „Der Krug“ von Inge Mahn, „Übereinander“ von James Reineking, „Treppentor“ von Sybille Berke und „Kreisbank“ von Katsuhito Nishikawa (diese wird zurzeit restauriert und ist vorübergehend abgebaut). Darüber hinaus wurden in den Rundgang zwei Skulpturen aufgenommen, die bereits vor 2002 im Stadtgebiet standen: „Kappesbauern“ von Karl-Henning Seemann und „Ringer“ von Jo Jastram. 2018 sind die „Thomas-Gedenkstelen“ von Edith Stefelmanns hinzugekommen.