Die drei Einrichtungen bilden zusammen den Verbund Kempen-Süd. Dieser ist vom Land mit einem Gütesiegel ausgezeichnet worden und darf sich jetzt Familienzentrum nennen. "Wir haben uns im November letzten Jahres für dieses Zertifikat beworben", sagt Angela Haller, Leiterin von Hoppetosse. Die Auszeichnung ist für vier Jahre gültig und muss dann erneuert werden.

Die drei Kitas im Kempener Süden haben bei den Testkriterien ein "hervorragendes Ergebnis" erreicht. Das schreibt das Institut für Pädagogische Qualitäts-informations-Systeme (kurz: Pädquis) in seiner Auswertung. Pädquis prüfte die Anwärter in vielen Kategorien, darunter Spracherziehung, Integration, Ernährung und Bewegung. In allen Bereichen erhielt der Verbund Süd die volle Punktzahl - das ist einzigartig in Kempen.

In den Augen von Lisa Hinrichsen, Leiterin von Pusteblume an der St. Peter Allee, ist der Verbund Kempen-Süd "ein Bermuda-Dreieck, in dem keiner verloren geht". Damit meint sie sowohl die über 300 Kinder, die von den drei Kitas betreut werden, als auch deren Eltern. "Wir können mit Hilfe des Verbundes eine Vielzahl von I³nfo-Veranstaltungen, individuelle Beratungen oder Therapien anbieten", sagt die Leiterin des Spatzennests, Angelika Hüskes. Es finde ein reger Austausch zwischen den Kitas statt, von dem Erzieher, Eltern und die Kinder profitierten.

Um sich in einem Verbund organisieren zu können, müssen die Kindergärten in räumlicher Nähe zueinander liegen. Die Tagesstätten im Süden der Stadt liegen an der St. Peter-Allee, am Eibenweg und an der von-Bodelschwingh-Straße und damit in einem Dreieck. Dieser Verbund ist der vierte seiner Art in Kempen. Seit dem Jahr 2005 wurden die Verbünde Kempen-Nord, Kempen-Mitte und St.Hubert gegründet.