Antrag Kempen: FDP will Straße oder Platz nach Klaus Hülshoff benennen

Kempen · Hülshoff war von 1960 bis 1990 Stadtdirektor in Kempen. Er gilt als Vater der Altstadtsanierung.

Klaus Hülshoff war 30 Jahre Stadtdirektor.

Foto: Friedhelm reimann

Wer mit ihm zusammengerarbeitet hat, geriet und gerät meist ins Schwärmen: Klaus Hülshoff. Von 1960 bis 1990 war er Stadtdirektor in Kempen. Hülshoff ist so etwas wie der Vater der Altstadtsanierung. Ein Projekt, von dem Kempen noch heute profitiert. Wegen seiner Verdienste um die Stadt will die FDP den 2015 verstorbenen Hülshoff nun auf besondere Weise ehren. „Wir stellen den Antrag, einen geeigneten Platz bzw. eine geeignete Straße nach unserem ehemaligen Stadtdirektor Klaus Hülshoff zu benennen“, teilte FDP-Fraktionsvorsitzende Irene Wistuba am Wochenende mit.

Neben der Altstadtsanierung erwähnen die Liberalen in ihrem Antrag weitere Großprojekte, die mit dem Namen Hülshoff verbunden sind. So auch die Entwicklung der „Neuen Stadt“, in der unter anderem Wohnungen für die in Grefrath stationierten Nato-Soldaten aus Belgien geschaffen wurden. Aber auch der Ausbau der Gewerbe- und Industriegebiete sowie die moderne Fernwärmetechnik gingen auf Hülshoff zurück.

„Das alles hat dazu geführt, unsere Heimatstadt – insbesondere auch nach dem Verlust des Kreissitzes 1975 an Viersen und den Verlust des Stadtteils Hüls an Krefeld – neu für die Zukunft aufzustellen“, so die FDP. Die Initiative zum Antrag kam nach Angaben von Wistuba vom Ehrenvorsitzenden Wolfgang Lochner, der Hülshoff stets geschätzt habe. O-Ton Wolfgang Lochner: „Wir haben uns immer heftig gestritten und danach immer wieder ebenso heftig vertragen – in gegenseitiger Achtung.“

(tkl)