(biro) Zum Glück war es nur eine Übung: Am Hospital zum Heiligen Geist in Kempen hat die Freiwillige Feuerwehr gemeinsam mit dem Krankenhaus am Donnerstag für den Ernstfall trainiert. Wie ein Wehrsprecher mitteilte, sollten mit der Einsatzübung die Abläufe im Notfall optimiert werden.

Das Szenario, das sich die Verantwortlichen für die Übung ausgedacht hatten, war dramatisch: Im Mittelpunkt der Übung stand die simulierte Räumung von zwei Stationen, die aufgrund eines angenommenen Feuers durch das Krankenhauspersonal evakuiert wurden. Zeitgleich wurde die Notaufnahme des Hospitals durch etliche Verletzte belastet, die bei einem simulierten Busunfall verunglückt waren. Der Rettungsdienst der Stadt Kempen brachte die Verletzten ins Krankenhaus.

Aufgrund der angenommenen Großlage wurde im Krankenhaus ein Krisenstab eingerichtet, der in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr die Koordination des Einsatzes übernahm. Von der Feuerwehr waren die Löschzüge Schmalbroich und Kempen, die Löschgruppe Unterweiden sowie die Besatzung des Einsatzleitwagens des Kreises Viersen im Einsatz. Unterstützung erhielten die erwachsenen Wehrleute vom Nachwuchs: Damit alles möglichst realistisch wirkte, schlüpften Mitglieder der Jugendfeuerwehr in die Rolle der Verletzten.

Das Ziel der Übung: die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Krankenhauspersonal zu testen und weiter zu verbessern. „Dank der realistischen Szenarien konnten alle Beteiligten ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und wertvolle Erkenntnisse für den Ernstfall gewinnen“, hieß es von der Feuerwehr im Anschluss.

„Solche Übungen sind von großer Bedeutung, um im Ernstfall bestens vorbereitet zu sein“, betonte der stellvertretende Wehrführer und Einsatzleiter André Ossowski. Seine Bilanz fiel nach dem Ende der Übung positiv aus: Die Zusammenarbeit mit dem Krankenhauspersonal sei hervorragend verlaufen, alle hätten an diesem Tag wertvolle Erfahrungen sammeln können, so Einsatzleiter Ossowski.