Nach schwarzweißen Landschaftsaufnahmen (Kalender 2009) zeigt Wolters diesmal neue reizvolle Ansichten bunter Heimatmotive, deren Lichtsituation kräftige Farbe verlangt.

"Dabei wende ich mich bewusst von Motiven wie Kuhtor, Burg oder Schulstraße ab", sagt Wolters: "Ich bin eng mit Kempen und der Landschaft drum herum verbunden, hier entdecke ich ständig etwas Neues."

Entstanden ist ein Bilderreigen, der ebenso Stadt- und Landschaftsmotive zeigt wie architektonische Details. Schnappschüsse gibt es bei Wolters nicht, sein fotografisches Auge erfasst Stimmungen. Diese Momentaufnahmen sind einfach zu lesen und doch bis ins Detail spannend: "Am längsten habe ich am September-Motiv gearbeitet."

Mehrmals besuchte er die Paterskirche, studierte Licht und Schatten, wählte eine Perspektive und suchte nach dem perfekten Augenblick. Diesen fand er:

Das Foto gleicht einem Stilleben; ein Querschatten unterteilt die Fassade der Paterskirche in hell und dunkel, das weiche Licht schmeichelt dem alten Gemäuer. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man Details, beispielsweise das saftige Grün zwischen dem Kopfsteinpflaster oder die Bauteile des mächtigen Portals.