Sanierung Kempen: Ludwig-Jahn-Halle bis nach Ostern gesperrt
Kempen · Seit den Sommerferien ist Kempens größte Sporthalle geschlossen. Die ausstehenden Sanierungsarbeiten sollen in den Osterferien beendet werden.
Wie geht’s weiter mit der Ludwig-Jahn-Halle? Diese Frage treibt seit Monaten Vertreter von Sportvereinen und Schulen um. Denn Kempens größte Sporthalle ist bereits seit den Sommerferien 2019 gesperrt. Damals war im Zuge von Sanierungsarbeiten an der Beleuchtung festgestellt worden, dass die gesamte Verkabelung in der Halle defekt ist. Diese war nach nur 15 Jahren brüchig geworden, hieß es Ende September auf WZ-Anfrage aus dem Rathaus. Im November folgte die Hiobsbotschaft, dass das Verfahren zur Reparatur sich weiter hinziehen werde. Im Zuge der Arbeiten will die Stadt die Halle zur Versammlungsstätte umfunktionieren. Dies wiederum bedeutet laut Stadt zusätzliche Brandschutzmaßnahmen in der Sicherheitstechnik.
Nun haben wir Anfang Januar und die Stadt Kempen hat nun einen konkreten Zeitplan, wie Pressesprecher Christoph Dellmans am Dienstag auf Anfrage der Redaktion mitteilte. „Die noch erforderlichen Arbeiten für die Sicherheitstechnik wurden zwischenzeitlich ausgeschrieben, die Submission hat stattgefunden. Angebote liegen vor und werden derzeit intern geprüft“, so Dellmans per E-Mail. „Das Hochbauamt geht von einer Auftragsvergabe Mitte Januar aus.“ Die Durchführung dieser Arbeiten sei für Februar geplant.
Mit Blick auf die Arbeiten an den Lampen samt Verkabelung hatte Dellmans am Dienstag die Nachricht, dass „die Beleuchtung zwischenzeitlich zu mehr als 90 Prozent montiert worden ist“. Weitere Arbeiten folgen und sollen in den Osterferien abgeschlossen werden. Die Stadt Kempen geht davon aus, dass die Ludwig-Jahn-Halle „nach den Osterferien“ wieder von Vereinen und Schulen genutzt werden kann.
Zu den Kosten kann die Stadt noch keine Angaben machen
Die WZ hatte auch nach den Kosten für die gesamte Maßnahme gefragt. Darauf konnte Dellmans noch keine Antwort liefern. Das hänge letztlich vom Ergebnis der Ausschreibung zu den Arbeiten an der Sicherheitstechnik ab.
Damit müssen die Sportler also weiterhin ausharren. Vor allem für die Handballabteilung der Vereinigten Turnerschaft (VT) ist die Schließung seit Sommer vergangenen Jahres eine Belastung. Die Handballer tragen ihre Spiele seitdem in der Halle-Nord, Straelener Straße, aus. Vor allem für die Trainingseinheiten fehlt es aber in Kempen an Hallenzeiten. In Absprache mit anderen Vereinen kann in anderen Hallen trainiert werden. Dieses Provisorium löst innerhalb der beteiligten Vereine aber alles andere als Begeisterung aus. Für Unverständnis sorgt vor allem die Länge des Verfahrens. „Dass immer noch nichts Konkretes feststeht, dafür habe ich einfach kein Verständnis mehr“, hatte VT-Vorsitzender Detlev Schürmann bereits Ende September gegenüber der WZ erklärt.