Kempen: Sommermärchen für Thomaeum-Schüler

Mini-WM: USA, Portugal und Chile belegen die ersten drei Plätze beim Fußball-Turnier an der Ludwig-Jahn-Straße in Kempen.

Kempen. Sommermärchen in Kempen: Während in Südafrika die Fußball-Nationen um den Weltpokal gekickt haben, waren an der Sportanlage an der Ludwig-Jahn-Straße noch einmal alle Länder vertreten. Die Schüler des Thomaeum traten zur Mini-WM an. Jeder Klasse war dazu zuvor ein Land zu gelost worden.

Die Stimmung kann am Kap der guten Hoffnung nicht besser sein. Es wurde gesungen und Fahnen geschwungen, angefeuert und mitgefiebert. Die Motivation war hoch: "Nordkorea - die schlagen wir ganz locker", erklärte Johanna vom Team Uruguay (6b) selbstbewusst, auch wenn die Klasse das Spiel zuvor verloren hatte.

Ihre T-Shirts hatten die Kicker mit der Flagge Uruguays bemalt. Neben dem Treiben auf den Spielfeldern hatten sich die Klassen im Unterricht mit ihren Ländern beschäftigt, Informationen zusammengetragen und teils kulinarische Spezialitäten vorbereitet.

Die Klasse 9a hatte Serbien gezogen und war davon zunächst wenig begeistert, wie die Schüler zugaben. "Ich hab zuerst an Bürgerkrieg gedacht", erzählte Rafael. "Aber wir haben das Beste draus gemacht", sagte Jacqueline. Je länger sie sich mit dem Land beschäftigten, desto interessanter fanden sie es und hatten serbische Süßigkeiten gebacken, die sie an ihrem Stand anboten.

Leonie, Lea, Paula und Ricarda mussten mit ihrer Klasse nicht so weit in die Ferne schweifen. Sie standen mit schwarz-rot-goldenen Fahnen auf den Shirts an ihrem Stand und verkauften eifrig Würstchen vom Grill und fanden: "Alles läuft wie geschmiert."

Auch die Schülervertreter (SV), die das Turnier organisiert hatten, waren mit dem Verlauf zufrieden. "So ist das an unserer Schule: Wenn man etwas anfängt, dann ziehen auch alle mit", sagte Michèle Schmitter von der SV mit Blick auf die bunte Schülermenge. Am Ende hießen die ersten drei Sieger der Mini-WM USA (7d), Portugal (8c) und Chile (12. Klasse).