Grefrath: Starke Männer in der Hitze

Die Schottengarde veranstaltete ihren Wettkampf auf der Grefrather Schulwiese.

Grefrath. Jede Menge gute Laune und natürlich auch zahlreiche starke Männer gab es bei den zweiten Highlandgames der 58er-Schottengarde, die am Samstag im Schwingbodenpark auf der Schulwiese ausgetragen wurden.

13 Sechser-Teams machten mit und maßen sich in zehn echten schottischen Disziplinen plus Tauziehen. Die Garde feierte mit dem Wettkampf ihr zehnjähriges Bestehen.

"Es ist eigentlich zu heiß - aber egal", meinte Schottengarde-Hauptmann Georg Stielow zum Wahnsinns-Sommerwetter mit Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke. Für die Kegelbrüder des Kegelclubs "Hau Weg" aus Hinsbeck war das Wetter jedenfalls kein Argument zur Absage: "Wir nehmen an den Games teil und verzichten dafür auf einen Kegelausflug", sagte Matthias Gey.

Eine willkommene Alternative, um einmal die Kräfte zu messen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken - einzig der flüssige Genuss wurde von schottisch auf deutsch abgeändert: Es gab Bier anstatt Whiskey.

Um ihren Flüssigkeitshaushalt machten sich auch die Bööscher Jungs, sechs kräftige Vinkrather Mannsbilder, große Sorgen. Auf eine intensive Vorbereitung hatten sie verzichtet: "Bei den ersten Highlandgames vor zwei Jahren landeten wir total untrainiert auf dem dritten Platz", verrät einer der Vinkrather Schottensportler.

Selbst das Rathaus schaffte es in den Wettkampf: "Lommi’s Lawn Pipers" machten in ihren schwarzen Polohemden nicht nur eine gute Figur, sondern vertraten die Gemeinde mit ihrem Bürgermeister Manfred Lommetz sehr sportlich und vor allem würdig.

Besonders schick ging das Team "Mc Göbel and friends" an den Start: Sabine Göbel hatte sieben Kilts, eine Fahne sowie etliche Halstücher im Burberry-Karo genäht. Sie saß zusammen mit anderen Frauen ganz entspannt im Schatten unter einem Pavillon. "Wasser, Wasser, Wasser" lautete dort die Devise für die Sportler: "Wir sind bei der Hitze eher sparsam mit Bier", sagte Sabine Göbel. Zum Abschluss der sportlichen Sause wurde abends noch gemeinsam Fußball geguckt- und da war niemand mehr länger Schotte, sondern Deutscher.