Umzug ins Gewerbegebiet „An der Kornmühle“ Mobau startet mit Neubau in Kempen

Kempen · Für den Neubau im Gewerbegebiet „An der Kornmühle“ ist der erste Spatenstich getan.

Für das neue Baustoffzentrum im Gewerbegebiet an der Hülser Straße werden bald die Arbeiten losgehen.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

(biro) Die größte Fläche im neuen Gewerbegebiet „An der Kornmühle“ in Kempen wird bald bebaut: Rund 20 000 Quadratmeter hat das Unternehmen Mobau Wirtz & Classen dort erworben, um ein neues Baustoffzentrum zu errichten. Große Schilder verweisen schon länger auf das Vorhaben, am Montag erfolgte jetzt der offizielle Spatenstich gemeinsam mit Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) und Kempens Wirtschaftsförderer Stefan von Laguna. Die Arbeiten sollen bald losgehen, Ende 2024 könnte dann, wenn alles läuft wie geplant, der Umzug zur Ecke Hülser Straße/Außenring starten.

2017 hatte die Unternehmensgruppe Mobau Wirtz & Classen den alteingesessenen Baustoffhandel Josef Pegels & Sohn KG an der Hülser Straße in Kempen übernommen, bis heute ist das Unternehmen auf mehrere Standorte an der Hülser Straße verteilt. Von Anfang an war den neuen Betreibern klar, dass ein zeitgemäßer Neubau her sollte. Der ist nun in Sicht und soll in Modulbauweise so flexibel errichtet werden, dass auch Erweiterungen möglich sind. Am neuen Standort könne man ein größeres Sortiment vorhalten und auch die Ausstellungsfläche deutlich erweitern, berichtete Mobau-Geschäftsführer Wilhelm Classen beim Spatenstich am Montag. Im Bereich des alten Firmengeländes soll Dellmans zufolge eine Wohnbebauung entstehen.

Die Stadt sei „sehr dankbar, dass Mobau an diesem Grundstück festgehalten hat“, erklärte Bürgermeister Dellmans und erinnerte damit nur kurz an den politischen Streit, der sich an der geplanten Erschließung des Gewerbegebiets entzündet hatte, als es um die Anlage eines Kreisverkehrs und damit verbundene Baumfällungen ging.

Mobau ist das dritte Unternehmen, das sich im neuen Gewerbegebiet ansiedelt. Im Juni erfolgte der Spatenstich für die Firma Heizung Sanitär Hoekstra, im November folgte die Firma Kremers Verpackungsmaschinen. Was sie verbindet: Alle drei Firmen sind bereits in Kempen ansässig, wollten sich aber vergrößern. Entsprechend wichtig ist es für die Stadt, Gewerbeflächen vorhalten zu können, damit Kempener Betriebe vor Ort wachsen können und nicht in andere Städte ziehen müssen.

Insgesamt umfasst das Gewerbegebiet „An der Kornmühle“ rund 40 000 Quadratmeter, laut Stadt sollen sich dort insgesamt acht Unternehmen ansiedeln können. Weiterhin versucht die Stadt, das Gewerbegebiet zu erweitern, „dahinten liegen noch 80 000 Quadratmeter“, sagte Dellmans am Montag. Noch wird die Erweiterungsfläche landwirtschaftlich genutzt, der Eigentümer braucht Tauschland, um die Fläche abgeben zu können – „wir versuchen, dranzukommen“, so Dellmans, „die Verhandlungen laufen.“

(biro)