„Aus Sicherheits- und Platzgründen“ Stadt Kempen schränkt Besucherzahl für Ratssitzung ein

Kempen · Maximal 80 Personen sollen die Debatten in Haupt- und Finanzausschuss und Stadtrat in Kempen verfolgen können. Dann geht es unter anderem um den LvD-Umzug.

Der Erste Beigeordnete Bennet Gielen, Bürgermeister Christoph Dellmans und Kämmerer Jörg Geulmann (v. l.) bei einer Sitzung des Stadtrats, im Hintergrund der Leiter des Referats für Umwelt und Klimaschutz, Michael Lomanns.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Die Stadt Kempen rechnet damit, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses und des Stadtrats in den kommenden Tagen besuchen werden. Der Haupt- und Finanzausschuss tagt am Dienstag, 1. Oktober, 18 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses am Buttermarkt, der Stadtrat kommt eine Woche später am Dienstag, 8. Oktober, 18 Uhr, dort zusammen. Die Sitzungen sind öffentlich, Bürgerinnen und Bürger können die Debatten verfolgen. In den Sitzungen geht es unter anderem um den Umzug des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums (LvD) in die ehemaligen Gebäude der Gesamtschule an der Pestalozzistraße, wenn für die Gesamtschule ein Neubau auf dem heutigen Ludwig-Jahn-Sportplatz errichtet worden ist.

Die Schulgemeinschaft des LvD wehrt sich gegen das Vorhaben. Zuletzt hatte Schulleiter Benedikt Waerder an die Mitglieder des Schulausschusses appelliert, doch die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie abzuwarten, mit der geprüft werden sollte, ob das bestehende Raumkonzept des LvD auf die Gesamtschulgebäude übertragbar wäre. Darüber sei in der Sitzung gar nicht diskutiert worden, kritisierte Waerder im Anschluss und reichte eine Beschwerde ein. Gleichzeitig startete er über die Internet-Plattform change.org eine Online-Petition, um Unterschriften zu sammeln. Bis Freitagabend kamen 1925 Unterschriften zusammen. Die Listen mit den Unterschriften will Waerder am 1. Oktober an Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) übergeben.

Wie die Stadtverwaltung am Freitag mitteilte, hat die Stadt Regelungen für die Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses und des Stadtrats getroffen. Aufgrund des zu erwartenden Besucheraufkommens „weisen wir darauf hin, dass die Zahl der Besucherinnen und Besucher im Gebäude während der Sitzungen aus Sicherheits- und Platzgründen auf maximal 80 Personen begrenzt ist“, hieß es dazu aus dem Rathaus. Und: „Von diesen maximal 80 Personen müssen circa die Hälfte die Sitzung aus dem Vorraum des Sitzungssaals heraus verfolgen.“

(biro)