Mit Fördermitteln vom Land NRW Kempen will Verdienste um die Heimat würdigen
Kempen · Die Stadt Kempen will auch in den kommenden Jahren einen Heimatpreis verleihen – an Menschen, die sich in besonderer Weise für Kempen engagieren.
(rei) In der Sitzung des Kempener Stadtrates Mitte März vergab Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) den Heimatpreis an Vertreter von drei Kempener Vereinen, der Kendel-Bühne St. Hubert, dem Verkehrsverein Kempen und dem Verein Highlander vom Niederrhein. Die Auslobung dieses Preises soll nun in den kommenden Jahren fortgesetzt werden. Mit dem Preis sollen ehrenamtliche Verdienste um die Heimat, Pflege und Förderung des Brauchtums oder das Engagement für Kultur, Tradition und Inklusion gewürdigt werden.
Der Wirtschaftsausschuss des Stadtrates beschloss, beim NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung entsprechende Fördermittel für die Preisvergabe für das laufende Jahr 2023 und die folgenden Jahre bis einschließlich 2027 zu beantragen. Das Stadtrat muss dies in seiner Sitzung am 20. Juni noch beschließen. Dies gilt aber nach dem einstimmigen Votum im Fachausschuss als Formsache. Die Mittel für den Heimatpreis – jährlich sollen Preisgelder im Gesamtwert von 5000 Euro vergeben werden – stammen aus einem Förderprogramm des Landes.
Die Idee, den Preis auch in Kempen an Vereine und Einrichtungen zu vergeben, die sich um die Heimat verdient machen, stammt von dem Ratsherrn Jeyaratnam Caniceus (ÖDP). Er hatte 2019 einen entsprechenden Antrag gestellt, dem der Stadtrat seinerzeit einmütig zustimmte. Die Stadtverwaltung wird nach dem zu erwartenden Ratsbeschluss einen Antrag an das Düsseldorfer Heimatministerium stellen.
Im Rathaus geht man davon aus, dass es auch für die Jahre 2023 bis 2027 aus Landesmitteln jeweils 5000 Euro zur Verleihung des Kempener Heimatpreises geben wird. An der Staffelung des Preisgeldes für drei Heimat-Projekte – 2500, 1500 und 1000 Euro – soll festgehalten werden. Vorschläge für Bewerbungen um den Heimatpreis können jeweils bis zum 30. August des Jahres – auch für 2023 – bei der Stadt eingereicht werden. Über die Preisvergabe entscheidet der Stadtrat auf Empfehlung einer Jury.