Kommunalwahl und Corona Kempen zählt deutlich mehr Briefwähler

Kempen · Im Wahlamt der Stadt Kempen wurde das Personal aufgestockt.

Briefwahlunterlagen sind in Corona-Zeiten besonders gefragt.

Foto: dpa/Oliver Berg

Wie in den anderen Kommunen ist auch in Kempen das Interesse an der Briefwahl groß. Am Dienstag teilte die Stadt Kempen auf Anfrage der WZ mit, dass bis Montagnachmittag 4510 Briefwahlanträge eingegangen sind. „Bei der letzten Europa- und Kommunalwahl 2014 waren es 3800 Briefwähler insgesamt“, heißt es aus der Pressestelle des Rathauses. Insgesamt gibt es in Kempen 29 072 Wahlberechtigte. 2014 lag die Wahlbeteiligung bei 56,6 Prozent.

„Das Personal wurde und wird aufgestockt, um eine zeitnahe Bearbeitung der Anträge zu ermöglichen“, so die städtische Mitteilung zur aktuellen Lage. Zu Engpässen in der Bearbeitung sei es bislang nicht gekommen. Dies war zum Teil in Tönisvorst der Fall gewesen (die WZ berichtete am Dienstag).

Der Anstieg in Sachen Briefwahl ist auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. In diesem Zusammenhang machen die Parteien auch verstärkt Werbung dafür, das Angebot zu nutzen. Ebenso hat sich das Verfahren zur Beantragung erheblich vereinfacht. So finden sich auf der zugeschickten Wahlbenachrichtigung ein QR-Code, über den man mit wenigen Klicks per Smartphone seine Wahlunterlagen beantragen kann.

Die Kommunen haben alle Informationen in Sachen Briefwahl auf ihren Internetseiten zusammengestellt. Zudem helfen die Ämter auch telefonisch und nach Terminabsprache persönlich weiter. In Kempen befindet sich das Wahlamt im mittleren der drei neuen Verwaltungsgebäude an der Schorndorfer Straße 18. Kontakt: Tel. 02152/9174935.

(tkl/sk)