Kleine Handwerker feiern ihr Mühlen-Richtfest
Gemeinsam mit Otto Birkmann und Chris Stanley machen die Kinder den Sportplatz zur Baustelle.
Kempen. Bus, Burg und sogar ein Schiff sind in den vergangenen Jahren auf der Baustelle des Kempener Ferienspaßes entstanden. In diesem Jahr, zum 30. Geburtstag der Ferienaktion, haben die Kinder eine Mühle auf dem Gelände an der Berliner Allee gebaut. Ein Flügel dreht sich schon. Darüber freuten sich jetzt beim Richtfest der stellvertretende Bürgermeister Otto Birkmann und Kunstlehrer Chris Stanley, die die Kinder tatkräftig unterstützen.
Die Kinder sind mit so viel Eifer bei der Sache, dass neben der Mühle auch eine noch Hundehütte entstanden ist. Dort soll Elvis einziehen — angeblich der Hund des Müllers. Ein Namensschild gibt es schon. Gleich daneben ist ein richtig gemütliches Gartenhaus entstanden. Und der Müller soll auch noch ein Wohnhaus erhalten.
Spaß-Organisator Thomas Luyten vom Jugendamt wünscht sich, dass das ganze Ensemble für „ein paar Monate irgendwo in der Stadt einen Platz findet“, wo jeder es bestaunen kann. „Es wäre schade, wenn die Arbeit der Kinder einfach verschwinden würde.“
Richtig große Verletzungen gab es bislang auf der Kinder-Baustelle noch nicht. Außerdem sind ja immer genug Betreuer da, die aufpassen, dass beim Umgang mit Säge, Hammer und Nägeln nichts passiert. Luyten bedankte sich in dem Zusammenhang auch für die große Hilfsbereitschaft der Kempener, die nach einem Aufruf in der Zeitung bereitwillig Handwerkszeug zur Verfügung stellten. „So viel Werkzeug hatten wir hier noch nie“, sagt Otto Birkmann.
Bislang sind die Macher des Ferienspaßes mehr als zufrieden: In der ersten Woche nahmen 295 Kinder teil, in der zweiten 309 (Rekord) und in der dritten waren es 261. Luyten: „Es ist noch nie so gut gelaufen.“ Weiter geht es bis zum Ende der Ferien. bu