Hilfsangebote für Menschen aus der Ukraine Geflüchtete bekommen Corona-Impfungen

Kreis Viersen · (biro) Menschen, die aus der Ukraine in den Kreis Viersen geflüchtet sind, können sich ab sofort in allen bekannten Impfstellen des Kreises gegen das Coronavirus impfen lassen. Wer im Ausland bereits mit einem Covid-19-Impfstoff geimpft wurde, der nicht in der Europäischen Union (EU) zugelassen ist, benötigt eine erneute Impfserie, um in der EU als immunisiert zu gelten.

Der Kreis Viersen bietet aktuell Impfungen mit den in der EU zugelassenen Impfstoffen Biontech, Moderna und Novavax an. Nach der Empfehlung der ständigen Impfkommission (Stiko) soll die Impfserie in einem Mindestabstand von 28 Tagen zur vorangegangenen Covid-Impfung begonnen werden.

Für die Impfung im Impfzentrum in Dülken oder bei einer der mobilen Impfaktionen in den Städten und Gemeinden des Kreises muss vorab online ein Termin gebucht werden. Die Termine finden Interessierte auf der Internetseite des Kreises Viersen unter www.kreis-viersen.de (dort weiter unter „Informationen zum Corona-Virus“). Bei Impfungen von Minderjährigen muss vorab die Einwilligungserklärung der Sorgeberechtigten ausgefüllt und unterschrieben werden. Die für die Impfungen benötigten Unterlagen sind auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu finden unter www.rki.de, es gibt sie auch auf Ukrainisch übersetzt.

Darüber hinaus macht der Kreis Viersen auf sein Angebot im Internet aufmerksam: unter www.kreis-viersen.de/ukraine-hilfe-des-kreises-viersen finden Geflüchtete aus der Ukraine, ihre Gastgeber und Helfer weitere Informationen. Wer beispielsweise Gastgeber werden und Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen möchte, findet dort die E-Mail-Adressen aller Ansprechpartner in den Städten und Gemeinden im Kreisgebiet, bei denen die Gäste registriert werden sollten. Auch gibt es Informationen zur Aufenthaltserlaubnis und Links zu den Internetseiten des Bundesinnenministeriums und des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, die Fragen zur Einreise nach Deutschland und zum Aufenthalt in Deutschland beantworten.

Wer Geflüchtete in Kempen praktisch unterstützen möchte, etwa durch Geld- oder Sachspenden, findet auf der Internetseite www.kempen-hilft.de weitere Informationen in der Rubrik „Flüchtlingshilfe“. Dort sind unter „Aktuelles“ auch zwei Formulare online gestellt zum Angebot der Aufnahme Geflüchteter in Privatunterkünften sowie der Antrag auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.

(biro)