Corona-Pandemie Kreis Viersen: Zwei Todesfälle am Dienstag gemeldet
Kreis Viersen · Am Mittag gab es die Meldung, dass ein 97-jähriger Mann aus Niederkrüchten gestorben ist. Am frühen Abend folgte die Nachricht zum Tod einer 91-jährigen Frau aus Willich. Beide lebten in betroffenen Seniorenheimen.
Im Kreis Viersen gab es am Dienstag gleich zwei Corona-Todesopfer zu beklagen. Gestorben sind ein 97-jähriger Mann, der im Niederkrüchtener Pflegeheim gelebt hat, und eine 91-jährige Frau aus einem Schiefbahner Seniorenheim. Das teilte der Krisenstab am Dienstag mit. In beiden Einrichtungen hatte es bereits jeweils ein Todesopfer gegeben.
„In dem Niederkrüchtener Heim sind 27 Bewohner und neun Mitarbeiter infiziert. Letztere befinden sich in Quarantäne. Die infizierten Bewohner werden räumlich von den nicht infizierten Bewohnern isoliert“, heißt es in einer Mitteilung des Kreises von Dienstag.
Im Schiefbahner Seniorenheim sind nach Angaben der Behörden elf Bewohner und ein Mitarbeiter infiziert. Allerdings stünden dort noch weitere Testergebnisse aus, so der Kreis. Ebenso gebe es einen weiteren Fall in einer anderen Willicher Pflegeeinrichtung. Weiterhin erkrankt sei ein Bewohner des St. Töniser Seniorenheims. Ebenso gibt es einen Fall in einer Viersener Senioreneinrichtung. Außerdem betroffen sind zwei Einrichtungen der Jugendhilfe in Viersen und Brüggen mit einem bzw. zwei Fällen.
Insgesamt wurde das Corona-Virus seit dem Beginn der Pandemie bei 301 Menschen im Kreis Viersen nachgewiesen (Stand Dienstag, 16 Uhr). Davon sind laut Krisenstab 15 in stationärer Behandlung. 52 Menschen gelten als genesen. In häuslicher Isolation befinden sich neben den Erkrankten auch 340 Kontaktpersonen.
Die Zahl der Fälle – aufgeschlüsselt nach den einzelnen Kommunen: Willich 68 Fälle (15 Genesene), Niederkrüchten 51 (4), Viersen 49 (7), Tönisvorst 39 (3), Kempen 30 (10), Nettetal 28 (5), Grefrath 17 (5), Schwalmtal 10 (1), Brüggen 8 (2), ohne Ortsangabe 1.