Kultursaison: Der Vorverkauf beginnt

Ab Samstag gibt es die Tickets für Neuabonnements der Kultursaison — mit Jazz, Comedy und Kammermusik.

Kempen. Freunde von Kabarett und Comedy müssen schnell sein. „Wir haben pro Abend nur etwa 13 Abonnements im freien Verkauf“, sagt Kulturamts-Leiterin Elisabeth Friese bei der Vorstellung der nächsten Kultursaison. Der Abo-Verkauf beginnt am Samstag. In der Reihe „Comedy & Kabarett“ gibt es wie gewohnt acht Vorstellungen, wobei die Künstler montags und dienstags im Kulturforum St. Hubert auftreten.

„Es gibt viel Stand-up, etwas Politik und zweimal Musik“, kündigt Friese an. Auftritte haben Anny Hartmann (23./24. September), Duell, zwei französischer Musiker (14./15. Oktober), Ren Steinberg (4./5. November), Nils Heinrich (2./3. Dezember), Sascha Korf (13./14. Januar), Gernot Hassknecht (10./11. Februar), Helge und das Udo (14./18. März) sowie Eva Eiselt & Martin Zingsheim (26./27. Mai).

60 Abos dagegen gibt es noch für die Jazz-Reihe, die eine immer größere Fan-Gemeinde bekommt, so Bürgermeister Volker Rübo. Sechs Abende, fünf im Campus und einer in der Paterskirche, bietet das Programm. Erwartet werden Gruppen und Solisten aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Portugal und den USA. Zum Auftakt spielt „Mo’ Blow“ , ein Berliner Quartett (4. Oktober). Am 14. November ist das „Christoph Stiefel Inner Language Trio“ zu hören. Die Drei wollen es swingen lassen. Am 30. Januar heißt es Brenda Frans feat. Nippy Noya & Wim Lohy. Das bedeutet Gesang mit Percussion und Gitarre.

Als „unorthodox und eine Klub-Premiere“ bezeichnet Martin Klappheck, stellvertretender Kulturamtsleiter, „De Bereb Gieren“ (25. Februar). Hinter Carlos Bica & Azul verbergen sich Carlos Bica, Frank Möbus und Jim Black. Eine Kombination, die laut Klappheck so „selten zusammenspielt“ (3. April). Zum Schluss der Reihe geht es in die Paterskirche zum Piano solo mit Kelvin Sholar. Ein Musiker, der diverse Stile beherrscht (15. Mai).

„Kummer bereitet uns die Weltmusik“, sagt Rübo. Und deutet an, wenn sich die Besucherzahlen nicht verbesserten, müsse über die Fortführung der Reihe nachgedacht werden. Es sind fünf Abende in der Paterskirche vorgesehen. Das „Lotus-Duo“ bietet klassische vietnamesische Musik (17. Oktober). Feruza Ochilova ist eine der beliebtesten Sängerinnen in Usbekistan. Sie kommt mit ihrem Quartett am 23. November.

Der Marokkaner Aziz Sahmaoui spielt auf der Guimbri (21. Januar). Melodien aus Borneo gibt es am 19. Februar mit Mathew Ngau Jau. Aus Chile kommen „Pascuala Ilabaca y Fauna“ (1. April).

Für Kinder ab sechs Jahren sind fünf Vorstellungen geplant. Heraus ragt ein Kinderkonzert mit Alphorn (27. November) sowie das englische Stück „The Frog-King“ (4. Februar). „Kannst Du pfeifen, Johanna?“, heißt es am 10. Oktober. Und am 8. April gibt es das Figuren- und Erzähltheater „Kleiner Mond“. Den Abschluss der Kinder-Reihe bildet das Theaterstück „Vollpfosten“ (13. Mai).

Gefragt sind die beiden Reihen Musica antica e viva und Kammermusik. „Hier gibt es nur wenige Abonnements, und keine in der Kategorie A“, sagt Friese. Je sechs Auftritte gibt es in den Reihen. Viel Barock bietet Musica antica e viva mit: Maurice Steger, Hille Perl & Lee Santana (25. September), ChorWerk Ruhr und Concerto Köln (1. November), Elbipolis — Barockorchester Hamburg (13. Dezember), Daniel Hope & l’arte del mondo (23. Februar), Concerto +14 (4. April) und Amarcord (29. Juni).

Flöten und Streicher dominieren die Kammermusik mit dem „Asasello Quartett“ (8. September), Magali Osnier & Ensemble (8. November), Ann-Katrin Naidu, Oliver Triendl & Quatuor Danel (24. Januar), Tabea Zimmermann, Jörg Widmann & Dnes Vrjon (18. Februar) sowie dem Morgenstern Trio & Julian Prgardien (24. Mai).

Junge Künstler haben in der Reihe Klavier extra ihren Auftritt am Steinway in der Paterskirche. Darunter ist Kit Armstrong mit gerade einmal 21 Jahren (19. September). Tobias Koch, der schon viele Auftritte in Kempen hatte, kommt am 20. Oktober in Begleitung von Riko Fukuda. Beide spielen auf Flügeln des 19. Jahrhunderts Kompositionen aus dieser Zeit. Ingolf Wunder hat Chopin im Programm (21. November) und Igor Levit Bach (17. Januar). Ragna Schirmer (16. März) und Alexander Krichel (9. Mai) bestreiten die beiden letzten Termine der Reihe. Für die es noch ausreichend Abos in allen Kategorien gibt, wie Friese versichert.