Kurz vor knapp: Ein Tipp mit Holunderblüten

Der Sirup schmeckt in Mineralwasser und Sekt.

Kempen. Ja, ja, ich weiß, was Sie jetzt sagen. „Das kommt aber spät!“ Sie haben Recht! Um die Haupt-Zutat für das Rezept „Holunderblütensirup“ zu pflücken, muss man schon die Augen aufhalten und am besten Sträucher an schattigeren Standorten absuchen. Denn die Holunderdolden bilden schon Beeren. Trotzdem kurz vor knapp unser Tipp für diesen süßen, aromatischen „Aufguss“, der Mineralwasser oder Sekt mit feiner Note an heißen Tagen prickeln lässt. Und wer die Blütenernte diesmal verpasst, hat schon ein Rezept für den Frühling 2019.

Marktbummel

Die kurze Zutatenliste: 10 bis 12 Holunderdolden (Blüten) 4 unbehandelte Zitronen 250 ml Obstessig 1 Liter Wasser 1,5 Kilogramm Einmachzucker Und so wird es gemacht: Die abgeschnittenen Holunderblüten (Dolden) gut schütteln. Möglichst nicht waschen. Man kann sie höchstens ganz kurz unter fließendes Wasser halten. Die Zitronen waschen, in Scheiben schneiden und dann gemeinsam mit den Holunderblüten mit Wasser übergießen.

Zugedeckt bleibt dieser „Aufguss“ mindestens fünf Tage an einem kühlen Ort stehen. An Tag sechs absieben und die aufgefangene Flüssigkeit mit dem Obstessig und Zucker in einem Topf auf dem Herd verrühren und alles gut durchkochen lassen. Ist das passiert, kann der Sirup in Flaschen gefüllt und gut verschlossen werden. Ungeöffnet hält er sich bis zu zwei Jahre. Aber nur ungeöffnet! Ree