Neue Schilder für Grefrath
Grünes Licht für den Zusatz „Sport- und Freizeitgemeinde“. Dadurch spart man sich das Geld für ein teures Marketingkonzept.
Grefrath. Grefrath soll offiziell „Sport- und Freizeitgemeinde“ heißen. Der Namenszusatz, der bereits im Briefkopf geführt wird, soll beim NRW-Innenministerium beantragt werden. Dafür haben sich die Fraktionen am Dienstagabend im Haupt- und Finanzausschuss bei einer Enthaltung ausgesprochen.
Mit dem Beschluss spart man sich das Geld für ein Entwicklungskonzept durch Marketing-Experten. Die Verwaltung hatte sich in der Sitzungsvorlage für ein solches Konzept ausgesprochen, wonach das Gemeindeprofil neu definiert und dann ein zeitgemäßer Namenszusatz gefunden werden könne.
Im Zuge der Entscheidung sollen auch neue Ortsschilder her, für 3700 Euro. „Das ist ein Betrag, den wir stemmen können. Wir wollen ein einheitliches Bild“, sagte Kirsten Peters (CDU). Bei der Gelegenheit, so Bürgermeister Manfred Lommetz, könne man Grefrath als einheitlichen Ortsnamen wählen, mit den Zusätzen Ortsteil Oedt/Vinkrath/Mülhausen. Auch dem Vorschlag stimmte der Ausschuss bei einer Enthaltung zu.
Wie angekündigt, wollte die SPD im Haupt- und Finanzausschuss noch einmal über das Thema Kunstrasenplatz diskutieren. Doch die Bitte, den Beschluss aus dem Sport- und Kulturausschuss zurückzustellen, beantwortete Bürgermeister Manfred Lommetz kurz mit: „Der Auftrag ist raus.“
In der vergangenen Woche hatte der Sportausschuss gegen die Stimmen der SPD beschlossen, den Planungsauftrag für einen Kunstrasenplatz als Ersatz für den Aschenplatz im Sportpark Auf dem Heidefeld zu vergeben. Die SPD bevorzugt, den Rasenplatz auszutauschen.
Für die Jugendlichen in Grefrath ist die Gemeinde bereits seit geraumer Zeit auf der Suche nach einer Halle. Sozialamtsleiter Volkmar Josten hat zwei Objekte ins Auge gefasst und würde nun eigentlich gerne die Jugendlichen in die weiteren Planungen einbinden. Aber: „Wir können nicht erst die Jugendlichen verrückt machen und dann sagen: Wir haben kein Geld“, brachte Bürgermeister Manfred Lommetz das Problem auf den Punkt.
Im Hauptausschuss sprach man sich nun dafür aus, das Thema im nicht-öffentlichen Teil der nächsten Ratssitzung zu besprechen. Dann solle beraten werden, wie viel Geld man für das Projekt in die Hand nehmen könne.
Dirk Drießen (Grüne) sprach sich für ein finanzielles Gesamtkonzept aus, um festzustellen, wo die Gelder der Gemeinde hinfließen und wo möglicherweise eingespart werden könne.