Neues Wohngebiet im Grünen

Grünes Licht im Ausschuss: Östlich der Grasheider Straße soll in Mülhausen hinter dem Haus Salus eine Siedlung für junge Familien entstehen.

Mülhausen. Der kleinste Ortsteil der Niersgemeinde soll wachsen: Ein neues Wohngebiet ist an der Grasheider Straße hinter Kloster und Altenheim der Schwestern „Unserer Lieben Frau“ geplant.

„Die ersten Häuschen könnten in anderthalb Jahren gebaut werden“, sagte Bauamtsleiter Michael Räppel am Dienstagabend im Planungsausschuss. Der beschloss die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans.

Es tut sich also was an der Grasheider Straße. Erst am Montag ging es im Bauausschuss über den Ausbau von Straße und Radweg im nächsten Frühjahr (die WZ berichtete). Nun soll vielleicht schon im Jahr darauf eine schmucke Siedlung hinterm Schwestern-Altenheim Haus Salus entstehen. Hintergrund: Die Schwestern möchten das Land verkaufen, um das Stiftungsvermögen ihres Gymnasiums Liebfrauenschule aufzustocken. Das diene „auch der Sicherung des Schulstandorts Grefrath“, hieß es dazu in der Sitzungsvorlage.

Bernd Bedronka (SPD)

„Der Zersiedlung Mülhausens wird so Einhalt geboten“, warb der Kölner Stadtplaner Robert Strauß. 32 Baugrundstücke, ideal für junge Familien, dazu vielleicht ein Projekt Betreutes Wohnen, sind östlich der Grasheider Straße vorgesehen. Das Ganze wirke „als durch Bäume, Hecken, Sträucher abgerundeter Ortsabschluss“, so der Planer. Westlich der Straße, wo die Bäume erhalten bleiben sollen, könnte auch gebaut werden, doch die Flächen sind in anderem Privatbesitz. Räppel: „Da sind wir in Verhandlungen.“

Das Bauvorhaben sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht endgültig durchgeplant, stellte Strauß klar. Details wie Betreutes Wohnen seien noch in Ruhe abzuklären. Das sah auch Bernd Bedronka (SPD) so: „Betreutes Wohnen so nah am Ortsrand ist Murks.“ Grundsätzlich aber befürwortete der Ausschuss das Projekt und gab einstimmig grünes Licht für die Aufstellung des Bebauungsplans. Laut Räppel soll dabei „die Öffentlichkeit frühzeitig beteiligt“ werden.